Gruppenvergewaltigung in Freiburg: Polizei sucht weitere Täter – OB warnt vor Pauschalurteilen gegen Flüchtlinge

Nach dem Besuch einer Diskothek in Freiburg wird eine 18-Jährige Opfer einer mutmaßlichen Gruppenvergewaltigung. Die Polizei nimmt acht Männer fest - und prüft, ob es noch weitere Täter gibt.
Epoch Times27. Oktober 2018

Nach der Gruppenvergewaltigung einer 18-Jährigen in Freiburg setzt die Polizei ihre Suche nach möglichen weiteren Tätern fort.

Bisher hätten die Ermittlungen keine neuen Erkenntnisse gebracht, teilte ein Polizeisprecher am Samstagmorgen mit. Am Freitag hatte die Polizei die Festnahme von acht Männern bekanntgegeben.

Die Verdächtigen sollen die Studentin Mitte Oktober vergewaltigt haben. Die 18-Jährige sei zuvor in einer Diskothek gewesen, wo sie von einem Unbekannten ein Getränk erhalten habe. Was sich in dem Getränk befand, sei weiterhin unklar, hieß es am Samstag. Die junge Frau sei danach wehrlos gewesen.

Für die Ermittlungen ist die „Ermittlergruppe Club“ zuständig, zu der 13 Beamte des Freiburger Polizeipräsidiums zählen.

Die acht Festgenommenen sitzen laut Polizei unter dringendem Tatverdacht in Untersuchungshaft. Es handele sich um sieben Syrer im Alter von 19 bis 29 Jahren und einen 25 Jahre alten Deutschen.

Der parteilose Oberbürgermeister der Stadt, Martin Horn, hat die Tat verurteilt. Für Straftäter dürfe es keine Toleranz geben, sagte Horn. Gleichzeitig warnte er vor vorschnellen Urteilen. Straftaten wie diese dürften nicht dazu dienen, Flüchtlinge pauschal zu verurteilen. Die Mehrheit der in Deutschland lebenden Migranten verhalte sich gesetzestreu. (dpa)



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