Vom Getto zur No-Go-Area: Flüchtlinge werden in Deutschlands Brennpunkten einquartiert

Durch die Flüchtlingskrise würde die Situation in den Problemvierteln deutscher Städte noch schlimmer. Dort wo niedrige Mieten, Häuser in schlechtem Zustand und hohe Kriminalitätsraten das Bild bestimmen soll der immense Flüchtlingszuzug im letzten Jahr noch drastischere Verhältnisse geschaffen haben.
Titelbild
SEK überwältigt bewaffneten Mann in Köln-Kalk am 27.05.2014Foto: YouTube Screenshot / Einsatzfahrten und so
Epoch Times12. April 2016
Migranten werden in Vierteln untergebracht, die als soziale Brennpunkte und Orte hoher Kriminalitätsraten bekannt sind, berichtet der "Focus". Zu verlockend scheinen niedrige Mieten und leer stehende Wohnungen für die Politik zu sein. Manche dieser Gettos sind zu Orten geworden, an denen die Polizei die Kontrolle verloren hat – sogenannte No-Go-Areas. 

Duisburg Maxloh vom Getto zur No-Go

Das ursprünglich beliebte Einkaufs- und Wohnviertel wird nun von Clans kontrolliert. Im Norden Duisburgs haben die Behörden die Kontrolle verloren. Anwohner klagen über Straßenkriminalität und Gewaltexzesse. Der Polizei bleibt lediglich vor rechtsfreien Räumen zu warnen. 
Zwei Drittel der Bewohner in Maxloh haben Migrationshintergrund. Die Arbeitslosigkeit liegt bei 20 Prozent. Ein Drittel der Einwohner bezieht Harz-IV. Doch noch immer werden dort Flüchtlinge untergebracht. Bundesweit gelte Maxloh als das Mahnmal einer gescheiterten Integrationspolitik, so “Focus”. Denn die Unterbringung sei günstig und noch immer stünden Wohnungen frei.
Und die sozialen und ökonomischen Probleme könnten noch weiter anwachsen, wie Experten befürchten. „Wir bauen uns Flüchtlings-Gettos – wir wissen, dass es falsch ist, und trotzdem tun wir es“, sagte der Kölner Stadtsoziologe Jürgen Friedrichs gegenüber der „Bild“-Zeitung.

Pforzheim-Oststadt

Ähnlich problematisch sei es in einigen Vierteln von Städten Deutschlands. So ist Pforzheim-Oststadt ein sozialen Brennpunkt der Region. Von den dort lebenden 7.500 Einwohnern haben 70 Prozent einen Migrationshintergrund meistenteils mit türkischen oder russischen Wurzeln. 12 Prozent sind arbeitslos. Dennoch wurden zuletzt 800 Flüchtlinge dort untergebracht.

Berlin-Neuköln

Neukölln, stellt im Nord-Osten Deutschlands das prominenteste Beispiel. 328.000 Einwohner zählt der Stadt-Bezirk. Davon beziehen 80.000 Hart-IV (24 Prozent). 41 Prozent haben einen Migrationshintergrund. 12,2 Prozent sind arbeitslos. Einerseits als Multi-Kulti-Stadtteil gefeiert, wird auch von Drogengeschäften und Überfällen berichtet, so der “Focus”.

Bremerhaven-Lehe

Lehe soll der ärmste Stadtteil Deutschlands sein. 37.500 Einwohner leben dort, 38 Prozent davon sind arbeitslos. 30 Prozent der dort lebenden Menschen sind Ausländer ohne deutschen Pass. Dabei handelt es sich vor allem um Familien aus Osteuropa. Trotzdem wurde weiteren 3.000 Flüchtlingen diese Umgebung zugemutet.

Nicht registrierte Migranten

Noch schlimmer aber könnte das Problem mit Migranten zu sein, die nicht registriert in Deutschland untertauchen. Vor allem jene die sich gezielt kriminellen Banden in Städten anschließen, nachdem sie in Deutschland angekommen sind. Zwar scheinen diese nur einen geringen Anteil der Flüchtlinge auszumachen, sollen dafür aber umso aktivere Kriminelle sein. 

So wagen sich neuerdings viele Senioren im Kölner Stadtteil Kalk selbst am Tag nicht mehr auf die Straße. Migranten, die am 1. November 2015 in der Nähe aus einem Zug verschwunden und in Kalk untergetaucht sind, beherrschen dort nun die Strassen. 

Die Frage danach, wie viele der nicht registrierten Flüchtlinge in den Problemvierteln Deutschlands untergekommen sind und welchen Aktivitäten diese nachgehen, könnte deshalb weitaus brisanter sein, als die Unterbringung von Flüchtlingen. (dk) 



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