Wagenknecht: Werde jetzt nicht für den Parteivorsitz kandidieren – aber „man weiß ja nie“

Titelbild
Sahra Wagenknecht.Foto: JOHN MACDOUGALL/AFP via Getty Images
Epoch Times2. Oktober 2020

Die frühere Linken-Fraktionsvorsitzende Sahra Wagenknecht schließt nicht aus, eines Tages nach dem Parteivorsitz zustreben. „Man weiß ja nie“, sagte sie auf eine entsprechende Frage dem Nachrichtenportal „t-online.de“.

Die Kandidatinnen für die anstehende Vorsitz-Wahl müssen Wagenknechts Konkurrenz aber nicht fürchten: „Ich werde jetzt, zum Oktober, hundertprozentig nicht für den Parteivorsitz kandidieren“, sagt sie.

Die Linke wählt auf einem Parteitag am 30. Oktober und 1. November eine neue Führung. Kandidatinnen für die Doppelspitze sind bislang die thüringische Linken-Chefin Susanne Hennig-Wellsow und die hessische Fraktionsvorsitzende Janine Wissler.

Wagenknecht hatte im vergangenen Jahr auf eine erneute Kandidatur für den Vorsitz der Linksfraktion im Bundestag verzichtet. Sie verwies dabei auf gesundheitliche Gründe.

Dem Portal „t-online“ sagte sie nun, sie habe den Fraktionsvorsitz abgegeben, „weil ich eine bestimmte Art von Politik nicht mehr machen wollte, bei der man seine Kraft hauptsächlich für interne Kämpfe verbraucht“. Dies wolle sie nie wieder machen.

Wagenknecht: Hatte Außenseiterrolle in der DDR

Wagenknecht hat über ihre Jugend in der DDR und ihre Außenseiterrolle in dieser gesprochen. Als Halb-Iranerin wurde sie wegen ihres Aussehens ausgegrenzt, sagte sie dem Nachrichtenportal T-Online. „Dunkle Haare, dunkle Augen. Da haben andere Kinder geguckt und gesagt: Wie sieht denn die aus?“ Doch dagegen habe sich Wagenknecht gewehrt.

„Ich war auch als Kind schon recht robust und wenn man mich gehänselt hat, bin ich auch von mir aus auf andere Kinder los.“ Als junge Frau in der DDR stieß sie immer wieder auf Widerstand. Es habe keine offene Diskussion gegeben, so Wagenknecht.

„Wenn ich einen Artikel aufgehängt habe, wurde der abgenommen. Am Ende habe ich auch mitgeteilt bekommen, ich sei nicht aufgeschlossen für das Kollektiv.“ Ihr wurde der Zugang zum Studium verwehrt. „Ob ich dann irgendwann zum Studium zugelassen worden wäre, war offen“, sagte die Linken-Politikerin.

Mit der Wende änderten sich ihre Karrierechancen schlagartig. Über ihre Gefühlslage am 3. Oktober 1990 sagte sie, dass sie „innerlich gespalten“ gewesen sei. Als junge Politikerin wurde Wagenknecht dann im Westen mit großen Vorbehalten konfrontiert.

„Ich galt damals als Inkarnation von Rückwärtsgewandtheit und schlimmstem Stalinismus.“ Auf einige Politikgrößen aus dem Westen blickt sie heute aber gelassener als noch in den 1990er-Jahren, zum Beispiel auf Helmut Kohl. „Rückblickend ist er mir fast sympathisch.“ (dts)



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