Wagenknecht würde gelbe Weste tragen – als Zeichen des Protests

Die Gelbwesten hätten Frankreichs Präsidenten Macron zu Korrekturen gezwungen, sagte Sahra Wagenknecht. Deswegen könnte sie sich vorstellen, selbst eine gelbe Weste zu tragen, so Wagenknecht weiter.
Titelbild
Sahra Wagenknecht.Foto: Sean Gallup/Getty Images
Epoch Times23. Dezember 2018

Sie kann sich vorstellen, als Zeichen des Protests eine gelbe Weste zu tragen, meinte Sahra Wagenknecht, Vorsitzende der Linksfraktion. „Die Gelbwesten sind jetzt das Symbol einer starken Protestbewegung gegen den Präsidenten der Reichen“, sagte Wagenknecht den Zeitungen der Funke-Mediengruppe.

„Deshalb hätte ich kein Problem damit, eine gelbe Weste zu tragen.“ Die Gelbwesten hätten den französischen Präsidenten Emmanuel Macron zu Korrekturen gezwungen.

Wagenknecht äußerte sich auch zur Gewalt der Gelbwesten in Paris. „Die Gewalt zeigt auch, wie viel Wut sich aufgestaut hat“, sagte Wagenknecht. Natürlich sei das nicht gut. Aber die Protestkultur in Frankreich sei eben auch eine andere als in Deutschland.

Und es ist in keinem Fall legitim, die Gelbwesten auf Gewalt zu reduzieren. Wir haben es mit einer breiten Bewegung zu tun, mit der sich tausende Schüler und sogar die Polizeigewerkschaft solidarisch erklärt haben.“

Der Forderungskatalog – höhere Löhne, bessere Renten, Investitionen in die öffentliche Infrastruktur – sei ein absolut vernünftiges Programm, sagte Wagenknecht. Hier hätten sich Menschen eine Stimme verschafft, „die von der Politik nie gehört wurden“. In einer ähnlichen Lage sei auch in Deutschland ein nicht geringer Teil der Bevölkerung, so Wagenknecht.

Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) hatte die Sympathie der Linken für die Gelbwesten als „skandalös“ bezeichnet, weil die Linken „kein Wort zu der Gewalt sagen, die dort auf den Straßen angewandt wird“. (dts)



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