Weber: Debatte über ausschließliche Aufnahme von Christen „nicht akzeptabel“

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Flüchtlinge auf der BalkanrouteFoto: über dts Nachrichtenagentur
Epoch Times13. September 2016

Der Vorsitzende der Fraktion der Europäischen Volkspartei im Europäischen Parlament, Manfred Weber (CSU), hat indirekt Stimmen in seiner Partei widersprochen, die sich noch vor wenigen Tagen dafür ausgesprochen hatten, künftig nur noch eine Zuwanderung aus christlich geprägten Ländern zu ermöglichen: „Es ist nicht akzeptabel, dass wir in Europa diskutieren, dass wir nur Christen aufnehmen. Flüchtlinge sind Menschen in Not, egal welche Religion sie haben“, erklärte Weber im „Phoenix-Tagesgespräch“. Insofern seien auch alle Mitgliedstaaten der Europäischen Union verpflichtet, die entsprechenden Lasten zu tragen.

„Da kann sich keiner rausnehmen“, so der CSU-Politiker weiter. Weber sprach sich auch für mehr Ehrlichkeit in der Debatte über die Zukunft der EU aus. Dazu sei es nötig, das Schimpfen nationaler Regierungsvertreter nach einstimmig in Brüssel getroffenen Beschlüssen zu beenden. „Wenn nationale Regierungen in Brüssel etwas entscheiden, dann sollten sie sich zu Hause auch hinstellen und ihren Bürgern erklären, warum diese Entscheidung Sinn macht“, so Weber. Er könne in diesem Zusammenhang etwa den deutschen Außenminister Frank-Walter Steinmeier (SPD) nicht verstehen, der nach der EU-Übereinkunft zur Verlängerung der Russland-Sanktionen Zweifel an der europäischen Russland-Politik geübt habe.

(dts Nachrichtenagentur)



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