Weber fordert EU-Gipfel zu Humanität gegenüber Flüchtlingen auf

Titelbild
EU-FahnenFoto: über dts Nachrichtenagentur
Epoch Times18. Februar 2016

Der EVP-Fraktionsvorsitzende und CSU-Vize Manfred Weber hat an die Staats- und Regierungschefs appelliert, bei ihrem am Donnerstag beginnenden EU-Gipfel nationale Egoismen zu überwinden und gegenüber Flüchtlingen Humanität zu zeigen. „Eine Total-Abriegelung ist nicht akzeptabel für Europa“, sagte Weber der „Rheinischen Post“ (Donnerstagausgabe). Angesichts der Leistungen bitterarmer Länder dürfe sich der reiche Kontinent Europa, der sich christlich nenne, nicht abwenden.

„Dafür brauchen wir feste Kontingente für ganz Europa und eine faire Verteilung“, unterstrich Weber. Jeder, der sich der europäischen Solidarität verweigere, müsse wissen, dass dann das große europäische Projekt der Freizügigkeit im Schengen-Vertrag scheitern könne. „Es dürfen nicht europaweit die Zäune wieder hochgezogen werden“, warnte der CSU-Politiker. Nationale Grenzkontrollen hätten immer auch ökonomische Risiken und könnten nur „ein vorübergehender Schritt zu einer gemeinsamen europäischen Lösung“ sein. Vom Gipfel müsse zudem das Signal ausgehen, dass die Mitgliedsstaaten in der Lage sind, die Außengrenzen wirksam zu schützen. „Wir müssen an den Grenzen wieder für Ordnung sorgen und entscheiden, wer rein darf und wer nicht“, sagte Weber.

(dts Nachrichtenagentur)



Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion