„Oberstleutnantin“ – Verteidigungsministerium will Bundeswehr-Dienstgrade gendern

Im Verteidigungsministerium wird laut einem Zeitungsbericht die Einführung weiblicher Dienstgraden in der Bundeswehr vorbereitet. Ressortchefin Annegret Kramp-Karrenbauer solle nächste Woche ein solcher Vorschlag vorgelegt werden, schreibt "Die Welt".
Titelbild
Bundeswehrsoldaten.Foto: Silas Stein/dpa
Epoch Times11. September 2020

Im Verteidigungsministerium wird laut einem Zeitungsbericht die Einführung weiblicher Dienstgrade in der Bundeswehr vorbereitet. Ressortchefin Annegret Kramp-Karrenbauer (CDU) solle kommende Woche ein entsprechender Vorschlag zur Entscheidung unterbreitet werden, schreibt „Die Welt“ in ihrer Freitagsausgabe unter Berufung auf ihr vorliegende Unterlagen. Die Einführung der weiblichen Dienstgrade ist demnach noch für diese Legislaturperiode anvisiert.

Kramp-Karrenbauer selber will sich der Zeitung zufolge aber noch nicht auf eine Einführung weiblicher Dienstgrade festlegen. Die Ministerin sei „mit Vorhaben zu diesem speziellen Punkt“ bislang nicht befasst gewesen, sagte eine Ministeriumssprecherin dem Blatt. Generell sei die Gleichstellung von Frauen und Männern aber „durchgängiges Leitprinzip im Geschäftsbereich des Bundesministeriums der Verteidigung“. Die sprachliche Gleichbehandlung sei dabei „eine von vielen Fragestellungen“.

Bislang wird den Dienstgraden die Anrede „Frau“ vorangestellt. Künftig sollen laut den Plänen im Ministerium die Dienstgrade selber nach Geschlecht differenziert werden, wie „Die Welt“ berichtet. Dabei seien jedoch einige Ausnahmen vorgesehen. So sollten die Bezeichnungen „Hauptmann“ und „Oberst“ keine weibliche Version erhalten. Es solle also keine „Hauptfrau und keine „Oberstin“ geben – sehr wohl etwa aber eine „Feldwebelin“ oder „Bootsfrau“, „Oberstleutnantin“ oder „Brigadegeneralin“. (afp)



Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion