Weltfrauentag: Junge Aktivistinnen wollen aus Sorge ums Klima keine Kinder bekommen

Wie der BBC berichtet gibt es immer mehr junge Frauen, die aus Sorge um die Zukunft keine Kinder mehr in die Welt setzen wollen. Die Feministin Verena Brunschweiger behauptet sogar, dass das Kinderkriegen schlecht für das Klima ist.
Epoch Times6. März 2019

Im Vorfeld des Weltfrauentags am 8. März berichtet der „BBC“ über junge Frauen, die in den Geburtsstreik getreten sind, um auf den umstrittenen Klimawandel aufmerksam zu machen. Die beiden Aktivistinnen Blythe Pepino und Alice Brown äußern sich gegenüber dem Fernsehsender, sie seien so verängstigt angesichts der Klimakatastrophe, dass sie sich entschieden haben, keine Kinder zu bekommen.

„Jeden Tag fühle ich mich so deprimiert und hoffnungslos“, sagt Alice Brown im Interview mit der BBC. Täglich lese sie Berichte über den Klimawandel u.a. von der UNO. Das Aussterben der Insekten könne das Ende der Menschheit bedeuten, so die junge Frau. Es sei erstmal schwer zu verdauen gewesen, aber dann habe sie sich entschieden, keine Kinder zu bekommen. In erster Linie, weil sie ihre Ängste nicht auf das Kind übertragen will.

Blythe Pepino äußert sich enttäuscht über die mangelnden Maßnahmen der Verantwortlichen. Die Umwelt stehe unmittelbar vor dem Kollaps, so die Aktivistin.

Kinderkriegen schlecht für die Umwelt

Der Bio-Ethiker Travis N. Rieder der Universität Baltimore plädierte bereits 2017 für Geburtenreduktion, wie der „Newscientist“ berichtete. Allerdings sprach er sich nicht, wie man vermuten könnte, für eine Geburtenreduktion in Afrika, sondern in den entwickelten Ländern aus.

Ein Kind, das in der westlichen Gesellschaft aufwachse, sei schädlicher für die Umwelt, als mehrere Kinder, die in den Dritte-Welt-Ländern geboren werden, so seine These.

Im deutschen Kulturkreis bekannte sich erst kürzlich die Buchautorin und Lehrerin Verena Brunschweiger zum Geburtenstreik. Gegenüber „Krone“ äußerte sie sich, Kinderkriegen sei schädlich für die Umwelt.

Ohne Kind würde man eine CO2-Belastung von 50 Tonnen pro Jahr einsparen. Die bekennende Feministin kämpft gegen Sexismus und sagt von sich selbst, dass sie „kinderfrei“ lebt als „Rebellion gegen soziale Erwartungen“. Das sei „eine feministische Entscheidung“, die leider viele nicht nachvollziehen könnten. (nh)



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