Weniger als die Hälfte der Deutschen wäre für Corona-Impfpflicht gewesen

Titelbild
Einkaufsstraße in Köln am 19. Februar 2022. Symbolbild.Foto: Sascha Schuermann/Getty Images
Epoch Times7. April 2022

Eine allgemeine Corona-Impfpflicht wird es in Deutschland vorerst nicht geben. Weniger als die Hälfte der befragten Bürger hätte sie unterstützt. Im neuen ARD-„Deutschlandtrend“ sagten 46 Prozent der Teilnehmenden, sie seien für eine Corona-Impfpflicht ab 18, wie der WDR am Donnerstag in Köln mitteilte. Die Unterstützung fällt damit geringer aus als noch im Februar, als 53 Prozent die Impfpflicht befürwortet hatten.

13 Prozent (plus eins) gaben in der aktuellen Erhebung an, sie seien für eine Impfpflicht ab 50 Jahren. 37 Prozent (plus vier) lehnten eine Impfpflicht komplett ab. Am Donnerstagmittag war ein Vorstoß für eine Impfpflicht für Menschen ab 60, verbunden mit Beratungspflichten auch für jüngere, im Bundestag gescheitert.

Seit Anfang April sind die meisten Corona-Eindämmungsmaßnahmen in weiten Teilen Deutschlands aufgehoben. 57 Prozent der für den „Deutschlandtrend“ Befragten finden das falsch, 40 Prozent finden es richtig. 53 Prozent der Umfrageteilnehmer gaben zugleich an, weiterhin beispielsweise beim Einkaufen auf jeden Fall eine Maske tragen zu wollen, obwohl dies nicht mehr vorgeschrieben wird. 24 Prozent antworteten auf die entsprechende Frage mit „eher ja“, elf Prozent wollen eher nicht oder auf keinen Fall weiter Maske tragen.

Für den „Deutschlandtrend“ hatte das Meinungsforschungsunternehmen Infratest dimap von Montag bis Mittwoch dieser Woche 1.325 Wahlberechtigte befragt. Die statistische Fehlertoleranz wurde mit zwei bis drei Prozentpunkten angegeben. (afp/dl)



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