Wieviel Einfluss hat China auf die „Faktenchecker“ von Correctiv?

Die EU-Kommissarin Margarete Vestager (Radikale Linke Dänemark) fordert einen härteren Kurs gegen „Fake News“ im Internet. Die Hüter der Wahrheit auf Facebook sind die „Faktenchecker“ von Correctiv. Doch wieviel Einfluss hat die Kommunistische Partei Chinas auf den umstrittenen Verein, der von der SPD-nahen Brost-Stiftung (WAZ Gruppe, RND Redaktionsnetzwerk Deutschland) gegründet wurde?
Titelbild
Facebook hört bei ihrer "Zensur" auf das Kontrollmedium "Correctiv".Foto: Epoch Times
Von 20. Dezember 2020

Am 8.12. wurde bekannt, dass die attraktive chinesische Spionin Fang Fang über Jahre Beziehungen mit demokratischen US-Politikern im Raum San Francisco gepflegt haben soll, unter anderem eine sechsjährige intime Beziehung zum Abgeordneten Eric Swalwell. Geheimdienstausschussmitglied Swalwell war ironischerweise seit 2016 einer der Hauptankläger in der haltlosen „Russiagate“ Verschwörungstheorie, die Trump-Kampagne sei von ausländischen Agenten unterwandert.

Diese Woche wurde eine Liste von 2 Millionen Mitgliedern der KP Chinas veröffentlicht, viele davon im Ausland als Agenten tätig. Laut „Daily Mail“ sollen chinesische Spione britische, amerikanische und australische Botschaften unterwandert haben, sowie führende britische Firmen wie AstraZeneca, Rolls Royce, HSBC und Jaguar Land Rover. Die deutsche Presse schweigt bisher zu der brisanten Liste. Doch wie weit ist die Unterwanderung der deutschen Politik und Presse durch die chinesischen Kommunisten fortgeschritten?

Am 31.8. und 1.9.2019 veranstaltete „Correctiv“ das „Campfire Festival“ auf der Wiese von dem Landtag in Düsseldorf, wie RP-Online (ebenfalls WAZ-Gruppe) berichtete. Dort sprachen nicht nur Aktivisten von „Fridays for Future“ mit Düsseldorfs Oberbürgermeister Thomas Geisel und dem EU-Abgeordnete Daniel Cohn-Bendit über die Zukunft Europas, sondern – neu für „Correctiv“-Veranstaltungen – der Technologie-Chef von Huawei Deutschland, Dr. Michael Lemke, und Europa-Marketingchefin von TikTok Orlina Miller.

Die Trump-Regierung hatte in der Vergangenheit bereits Sanktionen gegen chinesische Firmen wie Huawei und TikTok eingeleitet, und die europäischen Partner vor einer Zusammenarbeit mit diesen Firmen gewarnt, da sie als weltweites Spionagenetzwerk der KPC fungierten.

Zu den weiteren Sprechern zählten laut Programm Medienmacher wie „Monitor“-Moderator Georg Restle, WDR-Chefredakteurin Ellen Ehni, ARD-Moderator Florian Bauer, RP-Chefredakteurin Eva Quadbeck, DJV-Bundesvorsitzender Frank Überall, Stefan Niggemeier von „Übermedien“ und Politiker wie Ex-Umweltministerin Barbara Hendricks, Dr. Johannes Dimroth vom Presseamt der Bundesregierung und Christopher Forst der Friedrich-Ebert-Stiftung (SPD).

Zu den Sponsoren des Campfire Festivals 2019 sollen laut Presseberichten die „Rheinische Post“, die Staatskanzlei NRW, Sipgate, die Deutsche Telekom, die Verbraucherzentrale NRW, arte, und der Art Directors Club zählen. Eine Finanzierung durch chinesische Firmen erwähnten die Campfire- und Correctiv-Webseiten nicht. „Das Programm im RP-Zirkuszelt auf dem Campfire wird unterstützt von Huawei“, schreibt aber die Rheinische Post. Die Tatsache, dass leitende Manager von Huawei und TikTok auf der Campfire 2019 sprechen durften, legt die Vermutung nahe, dass diese Firmen das Correctiv-Festival unterstützt haben.

Internet-Portal „Die Freie Welt“ schrieb am 16. Dezember an die Chefs von Correctiv, David Schraven und Simon Kretschmer, und bat um Auskunft zu den Finanzen des Campfire Festivals 2019, vor allem ob das Festival durch chinesische Firmen gefördert wurde, und wie die Beteiligung von Huawei und Tiktok zustande kam. Sie fragten auch, ob chinesische Firmen und Organisationen am Campfire Festival 2021 beteiligt sein werden. Bisher hat Correctiv noch nicht geantwortet.



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