Zahl ausreisepflichtiger Ausländer steigt weiter – Weniger Migranten abgeschoben

Die Zahl ausreisepflichtiger Ausländer in Deutschland steigt weiter an. Gleichzeitig wurden weniger Migranten ohne Bleiberecht abgeschoben.
Titelbild
Migranten im Mittelmeer.Foto: Renata Brito/AP/dpa
Epoch Times27. September 2019

Die Zahl ausreisepflichtiger Ausländer in Deutschland steigt weiter an. Laut eines aktuellen Lagebilds des Gemeinsamen Zentrums zur Unterstützung der Rückkehr (ZUR) wuchs die Anzahl der vollziehbar ausreisepflichtigen Personen innerhalb eines Jahres zum Stichtag 30. Juni 2019 von 234.603 auf 246.737, ein Plus von 5,2 Prozent, berichtet der „Spiegel“ in seiner neuen Ausgabe.

Den größten Anstieg ausreisepflichtiger Ausländer verzeichnete das ZUR bei Irakern (plus 43 Prozent), Nigerianern (plus 43 Prozent) und Iranern (37 Prozent).

Gleichzeitig wurden weniger Migranten ohne Bleiberecht abgeschoben. So sank die Zahl im ersten Halbjahr 2019 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum von 12.266 auf 11.496 Personen, ein Minus von 6,3 Prozent.

Die Zahl der Überstellungen nach dem sogenannten Dublin-Verfahren in andere EU-Mitgliedstaaten ging um 15,4 Prozent zurück. Ebenso sank die Zahl der staatlich geförderten freiwilligen Rückkehrer in den vergangenen Jahren kontinuierlich.

Die meisten ausreisepflichtigen Ausländer kommen aktuell aus Afghanistan (20.921), Irak (18.457) und Serbien (12.659). (dts)



Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion