Zunahme von Krebserkrankungen: AOK sieht Pandemie-Auswirkungen – US-Studie kritisiert mRNA-Impfungen

Die Krankenkasse verweist auf mangelnde Früherkennung und ausgefallene Behandlungen. Eine Studie aus den USA stellt derweil einen Zusammenhang zwischen Krebs und mRNA-Impfung her.
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Die niedrige Bereitschaft zur Prävention bereitet der AOK Sorge.Foto: iStocks/Povozniuk
Von 2. Februar 2023


Die AOK warnt vor einer drohenden Zunahme schwerer Krebserkrankungen infolge der Corona-Pandemie. „Durch mangelnde Früherkennung und ausgefallene Behandlungen kann es sein, dass wir gerade bei Krebserkrankungen eine Bugwelle von zusätzlicher Krankheitslast vor uns herschieben“, sagte Krankenkassen-Chefin Carola Reimann den Zeitungen der Funke-Mediengruppe. Besorgniserregend sei vor allem der Rückgang bei Vorsorgeuntersuchungen und Darmkrebs-Operationen.

Vorpandemisches Niveau noch nicht erreicht

Im vergangenen Jahr habe es 16 Prozent weniger Darmkrebs-Operationen gegeben als im Vor-Pandemie-Zeitraum, berichtete die Vorsitzende des AOK-Bundesverbandes. Besonders alarmierend sei zudem der Rückgang bei den Vorsorgeuntersuchungen, vor allem bei der Krebs-Früherkennung: Bereits vorliegende Daten aus 2022 zeigten, dass die Zahl der präventiven Maßnahmen im ersten Halbjahr insbesondere bei Gebärmutterhalskrebs und Hautkrebs um jeweils elf Prozent gegenüber 2019 zurückgegangen seien.

„Die Zahl der Vorsorgeuntersuchungen ist bislang nicht wieder auf das alte, vorpandemische Niveau zurückgekommen“, sagte Reimann weiter. Wer Vorsorgeuntersuchungen nicht wahrnehme, erhöhe sein Risiko für schwere Krankheitsverläufe. „Je später eine Erkrankung entdeckt wird, desto schwieriger wird oft die Behandlung“, warnte die Krankenkassen-Chefin.

AOK-Chefin sieht „alarmierenden Trend“

Die Auswertung der Versichertendaten für das Jahr 2022 zeigt laut Reimann insgesamt einen „alarmierenden“ Trend: Die Gesamtzahl der Krankenhausbehandlungen und der Vorsorgeuntersuchungen sei nach 2020 und 2021 auch im dritten Pandemiejahr weiter zurückgegangen. „Bei den Gesamt-Fallzahlen der Klinikbehandlungen hatten wir 2020 einen Rückgang gegenüber dem Vor-Pandemie-Jahr 2019 um 13 Prozent. Ein Jahr später lag der Rückgang bei 14 Prozent. 2022 gingen die Krankenhausfälle bis November um 15 Prozent gegenüber 2019 zurück.“ Dies sei besorgniserregend, da die Menschen ja wahrscheinlich nicht gesünder seien als früher, sagte die Vorsitzende des AOK-Bundesverbandes.

Offenbar verändertes Gesundheitsverhalten

Große Sorge bereitet der Kassen-Chefin zudem der Rückgang der Krankenhausfälle bei Herzinfarkten und Schlaganfällen. Auch hier zeigten die Daten für das vergangene Jahr, dass die Zahl der behandelten Fälle stärker zurückgegangen sei als im ersten und zweiten Pandemie-Jahr. „Wir können uns das nicht hundertprozentig erklären. Offenbar sind aber insbesondere Menschen mit milderen Symptomen oft nicht im Krankenhaus behandelt worden“, so Reimann.

Es gelte weiter der Appell: Bei diesen Notfällen sollten Betroffene unbedingt und ohne Zögern den Rettungsdienst alarmieren. Reimann sieht mehrere Ursachen für diese Entwicklung: Viele Patienten hätten durch die Pandemie ihr Gesundheitsverhalten geändert. Sie mieden Arztpraxen und Krankenhäuser aus Angst vor Ansteckung. Stärker aber wirke etwas anderes: Viele Kliniken und Praxen hätten ihre Angebote reduziert, weil das Personal erkrankt war. „Zunächst vor allem aufgrund der Omikron-Variante, später dann auch wegen der Influenza-Welle“, so die AOK-Chefin. Zudem habe sich der Personalmangel durch die Pandemie weiter verschärft.

US-Forscher sehen mRNA-Impfung kritisch

Neben den sinkenden Zahlen bei der Vorsorge könnte auch die Corona-Impfung zu steigenden Krebsfällen beitragen. Das geht aus einer amerikanischen Studie hervor, über die die „Deutschen Wirtschaftsnachrichten“ bereits im Sommer 2022 berichteten. So stehen die auf mRNA-Technologie basierenden Vakzine im Verdacht, das angeborene Immunsystem und DNA-Reparaturmechanismen im Körper dauerhaft zu schädigen. Als Folge nennt die Studie neben einem erhöhten Krebsrisiko auch eine erhöhte Anfälligkeit für Infektionskrankheiten.

Die Studie haben Peter A. McCullough und Stephanie Seneff erstellt. McCullough ist Kardiologe und war stellvertretender Chefarzt für Innere Medizin am Baylor University Medical Center sowie Professor an der Texas A&M University. Seneff ist Informatikerin und arbeitet am Massachusetts Institute of Technology (MIT).

Vakzine wirken anders als natürliche Infektion

Die Forschergruppe untersuchte die Wirkungsweise der mRNA-Impfstoffe im menschlichen Körper. Sie verwendete dazu bereits publizierte Studien zum Thema. Sie schlussfolgerten, dass die mRNA-Impfstoffe anders wirken als eine natürliche Infektion mit dem SARS-CoV-2-Virus. Sie seien „in mehrfacher Hinsicht nachweislich kontraproduktiv für die kurz- und langfristige Immunkompetenz und normale Zellfunktionen“.

Sie kamen außerdem zu dem Ergebnis, dass die mRNA-Impfstoffe die anhaltende Synthese des SARS-CoV-2-Spike-Proteins fördern. Das Spike-Protein verschwinde also nicht bereits nach kurzer Zeit aus dem Körper. Vielmehr werde es weiterhin vom Körper produziert, doch bringe das eine Reihe von Problemen mit sich. Das auch im SARS-CoV-2-Virus vorkommende Protein gilt als neurotoxisch. Die Forscher vermuten, das Protein beeinträchtige DNA-Reparaturmechanismen im Körper und störe die Typ-I-Interferon-Reaktion. Dabei handelt es sich um einen für das angeborene Immunsystem wichtigen Prozess.

Negative Folgen für Gesundheit

„In dieser Studie präsentieren wir Beweise dafür, dass eine Impfung eine tiefgreifende Beeinträchtigung der Typ-I-Inteferon-Reaktion bewirkt, was verschiedene negative Folgen für die menschliche Gesundheit hat“, resümieren die Autoren der Studie. „Immunzellen, die die Nanopartikel des Impfstoffs aufgenommen haben, geben eine große Anzahl von Exosomen in den Blutkreislauf ab, die das Spike-Protein zusammen mit kritischen microRNAs enthalten, die dann eine Signalreaktion in Empfängerzellen an entfernten Orten auslösen.“

Bei Typ-I-Interferonen (IFNs) handelt es sich laut Paul-Ehrlich-Institut um „wichtige Botenstoffe des Immunsystems“, die besonders bei viralen Infektionen eine „entscheidende Rolle“ spielen. Wird die Typ-I-Interferon-Reaktion gestört, ist das menschliche Immunsystem anfälliger für verschiedene virale Infektionen.

Spike-Protein stört natürliche Reparaturmechanismen

Daher gehen die Forscher davon aus, dass die mRNA-Impfstoffe mit einem erhöhten Risiko für Infektionskrankheiten einhergehen. Zudem vermuten sie ein erhöhtes Krebsrisiko durch die Störung der DNA-Reparaturmechanismen durch das Spike-Protein. In der Studie heißt es dazu weiter: „Wir stellen außerdem fest, dass die regulatorische Kontrolle der Proteinsynthese und die Krebsüberwachung möglicherweise tiefgreifend gestört sind. Diese Störungen stehen möglicherweise in kausalem Zusammenhang mit neurodegenerativen Erkrankungen, Myokarditis, Immunthrombozytopenie, Bellscher Lähmung, Lebererkrankungen, gestörter adaptiver Immunität, gestörter DNA-Schadensreaktion und Tumorentstehung. […] Wir glauben, dass eine umfassende Risiko-Nutzen-Bewertung der mRNA-Impfstoffe sie als positiven Beitrag zur öffentlichen Gesundheit in Frage stellt.“

Unzählige Fälle als Beleg für Thesen

Als Beleg für ihre Thesen verweisen die Autoren auf unzählige Fälle der genannten Krankheitsbilder in der amerikanischen VAERS-Datenbank (Vaccine Adverse Event Reporting System). Dort werden systematisch alle mit Impfstoffen und Medikamenten in zeitlichem Zusammenhang auftretenden schweren Nebenwirkungen erfasst. VAERS ist in etwa vergleichbar mit dem Meldesystem des Paul-Ehrlich-Instituts (PEI) in Deutschland.

Obwohl die Studie von McCullough und Seneff die Überprüfung durch unabhängige Wissenschaftler bestand (Peer-Review), gab es Kritik an der Methodik. Jeffrey Morris, Professor für Biostatistik an der University of Pennsylvania, bemängelte, die Studie laufe darauf hinaus, eine Reihe von Hypothesen über die Mechanismen von Impfschäden aufzustellen. Allerdings seien nicht alle Hypothesen gleichermaßen gerechtfertigt. Einige seien durch direkte Beweise aus einschlägigen Studien gut untermauert, während andere eher spekulativ seien. Zudem würden die Forscher „auf keine biologische Primärforschung verweisen“, die ihre Vermutungen stützten, so Morris.



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