Explosion unerwarteter Todesfälle: Schwere Vorwürfe gegen Paul-Ehrlich-Institut

Nach Daten der Kassenärztlichen Bundesvereinigung (KBV) sind die Zahlen plötzlicher und unerwarteter Todesfälle seit 2021 stark angestiegen. Bis zur Klärung der Ursache fordert die AfD-Bundestagsfraktion den sofortigen Stopp aller Corona-Impfungen. Das Paul-Ehrlich-Institut sei seiner Pflicht zur Untersuchung der Daten nicht nachgekommen.
Von 12. Dezember 2022


Das Paul-Ehrlich-Institut (PEI) hat sich nach Meinung von Martin Sichert, dem gesundheitspolitischen Sprecher der AfD, und des Datenanalytikers Tom Lausen schweren Verfehlungen schuldig gemacht. Das PEI sei gesetzlich verpflichtet, die möglichen Ursachen von plötzlichen und unerwarteten Todesfällen nach einer Corona-Impfung zu untersuchen. Das aber habe das PEI bis heute nicht getan, erklärten Sichert und Lausen auf einer Pressekonferenz am 12. Dezember in den Räumlichkeiten der AfD im Bundestag [Video auf Youtube].

Vorwurf an das PEI: Untätigkeit

Laut § 13, Absatz 5 des Impfschutzgesetzes sei das PEI verpflichtet, möglichen Nebenwirkungen oder Todesfällen nach einer Impfung nach bestimmten Schlüsseln nachzugehen – nämlich den Schlüsseln der „Internationalen statistische Klassifikation von Krankheiten“ (ICD). Neben anderen Quellen wie etwa dem Statistischen Bundesamt müsse das PEI für seine Analysen auch die entsprechenden Daten der Kassenärztlichen Vereinigungen nutzen.

Seit einer Ankündigung des PEI vom 31. März 2022, diese Datenabfrage bei der Kassenärztlichen Bundesvereinigung (KBV) vorzubereiten, sei aber nichts passiert: „PEI und RKI kommen definitiv ihrer Aufgabe nicht nach. Obwohl man die Möglichkeit gehabt hätte, sind die Daten bis heute nicht eingeholt worden“, erklärte Martin Sichert. „Weder das PEI hat die KBV kontaktiert, noch hat die KBV das PEI kontaktiert“, stellte Lausen fest. Insgesamt komme die Bundesregierung ihrer Pflicht seit über zwei Jahren nicht nach, sagte Sichert. Eine von ihm eingereichte Dienstaufsichtsbeschwerde sei vom Gesundheitsministerium als „nicht so relevant“ abgewiesen worden, sagte Sichert.

Dabei sei es kein größeres Problem gewesen, in den Besitz der KBV-Daten zu kommen, erklärten Sichert und Lausen. Die Kassenärztliche Bundesvereinigung habe ihnen die Fallzahlen zu plötzlichen und unerwarteten Todesfällen auf Anfrage über das Informationsportal „Frag den Staat“ geliefert. Deren Datenbasis beziehe sich auf rund 72 Millionen gesetzlich krankversicherter Menschen in Deutschland. Der Tod von Privatpatienten und in Krankenhäusern sei nicht darin enthalten. Der AfD-Bundestagsabgeordnete Malte Kaufmann habe den KBV-Datensatz bereits beim Paul-Ehrlich-Instituts abgegeben.

Zehntausende vermeidbare Todesfälle?

Als sie die KBV-Zahlen untersucht hätten, seien beide – Sichert und Lausen – „sehr schockiert“ gewesen, berichtete Sichert. Denn die bislang vorliegenden Zahlen aller Quartale von 2016 bis 2021, aufgeschlüsselt nach ICD, legten die Vermutung nahe, dass seit Herbst 2021 möglicherweise „zehntausende Todesfälle seit dem ersten Quartal 2021“ hätten vermieden werden können. Es handele sich um „dramatische Entwicklungen“, so Sichert im Gespräch mit der Epoch Times, die „die Regierungsbehörden längst hätten sehen“ müssen. Das hätten auch die über 60 Millionen geimpften Menschen in Deutschland erwartet, so Sichert. „Dass das nicht passiert ist, ist der große Skandal.“

Chronologisch unter die Lupe genommen hätten Sichert und Lausen fünf ICD-Klassifikationen, die alle zum Bild eines „plötzlichen und unerwarteten Todes“ passten, nämlich die Codes I46.1 (plötzlicher Herztod), R96.0 (plötzlicher Tod), R96.1 (Todeseintritt innerhalb von weniger als 24 Stunden nach Beginn der Symptome, ohne anderweitige Angabe), R98 (Tod ohne Anwesenheit anderer Peronen) und R99 (Sonstige ungenau oder nicht näher bezeichnete Todesursachen). Bei allen Codes seien die „plötzlichen und unerwarteten Todesfälle“ stark angestiegen.

Sowohl Kanzler Olaf Scholz als auch Gesundheitsminister Lauterbach hätten somit die Unwahrheit gesagt, als sie geäußert hätten, dass „alles gutgegangen“ sei, meine Sichert. Dennoch besteht hier zunächst nur eine zeitliche Verbindung der Anstiege der plötzlichen Todesfälle mit dem Impfbeginn, was lediglich ein Indiz und noch keinen Beweis für einen kausalen Zusammenhang liefern kann.

Stark angestiegene Todeszahlen

So habe das Spektrum der nach R96.0, also „plötzlichem Tod“, festgestellten Fälle in den Jahren 2016 bis 2020 noch zwischen 597 und 830 gelegen. Allein 2021 seien nun 9.809 Fälle gemessen worden. Ein Plus von über 1000 Prozent. Bei den „sonstigen ungenau oder nicht näher bezeichnete Todesursachen“ (R99) habe man einen Anstieg von 293 Prozent festgestellt. Die Zuwachsraten der übrigen drei ICD-Todesklassifizierungen hätten zwischen diesen beiden Werten gelegen.

„Wir haben faktisch seit dem ersten Quartal 2021 in jedem Quartal mehr Todesfälle, die plötzlich und unerwartet gestorben sind als in jedem der Jahre davor gesamt“, stellte Sichert fest. Mit einem durchschnittlichen Plus von 70 solcher Todesfälle pro Tag handele sich um mehr als eine Vervierfachung der vor 2021 beobachteten Zahlen.

Verdacht auf Impfen als mögliche Ursache

„Wir können nicht sagen, dass der Anstieg der plötzlichen und unerwarteten Todesfälle direkt von der Impfung kommt“, betonte Lausen, „aber es besteht der Verdacht.“ Bis der Sachverhalt geklärt sei, forderten Sichert und Lausen die sofortige Aussetzung der Impfungen mit den Corona-Impfstoffen.

Weitere Forderungen der AfD: Alle „plötzlich und unerwartet“ verstorbenen Menschen sollten einer obligatorischen Obduktion unterzogen werden. Der Impfstatus und der Impfstoff sollen verpflichtend erfasst werden. Das RKI und das PEI sollen umgehend mit der Auswertung der vorliegenden Daten beginnen und sowohl Bevölkerung als auch Ärzte über die Zunahme von Erkrankungen informieren. Die KBV-Daten müssen durch PEI und RKI mit den Impfdaten verknüpft und veröffentlicht werden.

Die AfD-Bundestagsfraktion hat auf ihrer Webseite die Präsentation ihrer Argumentation aus der Pressekonferenz bereitgestellt. Auf der Webseite CORIH („Corona-Impfschadenhilfe“) stellt der Medizinische Behandlungsverbund GmbH, ein Zusammenschluss von Ärzten und Therapeuten, Informationen und eine Meldemöglichkeit rund um vermeintliche Impfschäden bereit.



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