BER-Chef erwartet Durchbruch für Genehmigung in wenigen Tagen

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Flughafen Berlin-Brandenburg International (BER)Foto: über dts Nachrichtenagentur
Epoch Times29. April 2016

In den Genehmigungsprozess für den Hauptstadtflughafens BER kommt möglicherweise Bewegung. Flughafen-Chef Karsten Mühlenfeld will in den nächsten 14 Tagen einen Durchbruch erzielen, der den Weg für eine Genehmigung des Airports frei machen soll, wie er der „Welt“ sagte. Im Zentrum stünden Gespräche über den Brandschutz an der Schnittstelle zwischen Flughafen-Bahnhof und Terminal.

„Wir müssen sehen, dass wir den gordischen Knoten in den nächsten zwei Wochen durchschlagen“, sagte Mühlenfeld. Am Übergang zwischen Bahnhof und Verteilerebene des Terminals kommen nach seinen Angaben die unterschiedlichen Brandschutz-Anforderungen von Bahn, Eisenbahn-Bundesamt, Bauordnungsamt und Flughafen zusammen, die laut Mühlenfeld von jeweils eigenen Worst-Case-Szenarien ausgehen. „Das ist aber nicht die Realität“, sagte der Airport-Chef. „Wir versuchen jetzt, mit allen Beteiligten ein realistisches Szenario zu entwickeln, das die unterschiedlichen Anforderungen sinnvoll kombiniert.“ Dabei werde es keine Kompromisse beim Brandschutz geben. Der BER-Chef gestand zu, dass der Airport-Betreiber selbst die Schuld an der Misere trage, die eine Inbetriebnahme seit Jahren verhindert: „Natürlich liegt die Ursache der Probleme in Konstruktion und Design, und dafür trägt die Flughafengesellschaft die Verantwortung.“ Erst kürzlich hatte der Airport-Planungsexperte Dieter Faulenbach da Costa mit der Prognose Schlagzeilen gemacht, der Hauptstadtflughafen werde wegen seiner übermäßig komplexen Brandschutzanlage nie in Betrieb gehen. Der frühere Chef der für den BER zuständigen Genehmigungsbehörde, Carl-Heinz Klinkmüller, widersprach ihm in der „Welt“. Da Costas Aussage sei „absoluter Blödsinn“, sagte Klinkmüller. Allerdings bleibe es eine Herausforderung, den Flughafen genehmigungsfähig zu machen. Dies könne „mit Mühe“ gelingen: „Es ist anspruchsvoll, alle Themen zu lösen.“ So tauchten immer wieder Planungsfehler auf, sagte der frühere Spitzenbeamte, der vor wenigen Wochen in den Ruhestand getreten ist.

(dts Nachrichtenagentur)



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