DGB will schnelle Investitionen in Straßen und Brücken

Titelbild
Zwei Schlaglöcher in einer StraßeFoto: über dts Nachrichtenagentur
Epoch Times23. Februar 2016

Der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) drängt Bund und Länder, „die Verkehrsinfrastruktur nicht noch weiter auf Verschleiß zu fahren“. DGB-Vorstand Stefan Körzell sagte der „Neuen Osnabrücker Zeitung“ (Dienstag): „Es muss massiv investiert werden. Und es muss vor allem schnell investiert werden.“

Weitere Zeitverluste könne sich Deutschland angesichts unzähliger maroder Brücken, Straßen und Schleusen nicht leisten, betonte Körzell mit Blick auf die Bodewig-Kommission, die am Dienstag ihren Abschlussbericht vorlegt. Die Expertengruppe unter der Leitung des ehemaligen Bundesverkehrsministers Kurt Bodewig (SPD) hat im Auftrag der Länder untersucht, wie die Prozesse im Fernstraßenbau optimiert werden können und welche Finanzierungswege sich anbieten. Der DGB drängt darauf, alle Verkehrswege, also auch Schienen- und Schifffahrtswege, auch künftig staatlich zu finanzieren. „Öffentlich-Private-Partnerschaften (ÖPP) sind langfristig teurer, wie der Bundesrechnungshof belegt hat. Und sie sind auch auf kurze Sicht teurer“, sagte Körzell. Er verwies auf die aktuell extrem niedrigen Zinsen auf dem Kapitalmarkt. Dadurch könne der Staat die Sanierung von Verkehrswegen sehr günstig finanzieren, zum Teil sogar zu negativen Zinsen. Der DGB fordert zudem, Investitionen in die öffentliche Infrastruktur aus der Berechnung der staatlichen Schulden herauszunehmen, wie es auch der Sachverständigenrat der Bundesregierung vorgeschlagen habe. Es gehe schließlich um Investitionen, „von denen Generationen von Bürgern profitieren“ und nicht um Konsumausgaben.

(dts Nachrichtenagentur)



Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion