Qatar Airways fordert mehr Flugrechte nach Deutschland
Zwischen der Bundesregierung und dem Emirat Katar bahnt sich ein Konflikt um das seit 1996 bestehende Luftfahrtabkommen an. Die nationale Fluglinie des Golfstaats, Qatar Airways, fühlt sich gegenüber Emirates und Etihad benachteiligt und fordert mehr Einflugrechte bislang vergebens. Firmenchef Akbar Al Baker erwägt deshalb, die Bundesregierung zu verklagen, schreibt der „Spiegel“ in seiner am Samstag erscheinenden Ausgabe.
Der zweitgrößte Golfcarrier fliegt in Deutschland bislang nur Berlin, Frankfurt und München an. Al Baker würde die Flugfrequenzen gern aufstocken und zusätzlich auch Hamburg, Düsseldorf und Stuttgart ansteuern. Doch das Bundesverkehrsministerium, klagt er, lasse ihn immer wieder abblitzen und verweise ihn an die Brüsseler EU-Kommission. Die sei dafür jedoch gar nicht zuständig. Im Bundesverkehrsministerium heißt es, man setze auf ein geplantes, übergreifendes Abkommen zwischen den EU-Staaten und den wichtigsten arabischen Ländern. Diesen Verhandlungen wolle man nicht vorgreifen.
(dts Nachrichtenagentur)
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