Eröffnung der „Taberna Flamenca“

Titelbild
Zur Eröffnung der „Taberna“ wurde Flamenco getanzt. Der Tisch sei „erdbebensicher“, wurde uns versichert. (Wendy Jiang/ET)
Von 11. September 2008

Ein Spanier sollte es sein…. Die Konzeptbesprechung hat 18 Minuten gedauert“, sagt Geschäftsführer Andreas Fritzen, der gemeinsam mit Lokalinhaber Hakan Bakar dessen mediterranes Restaurant „La Hana“ in Ottensens Zeisehallen vollkommen umgebaut hat. Unter Berücksichtigung des Denkmalschutzes in der Zeisehalle, einer sanierten Fabrikhalle, in der früher Schiffsschrauben gefertigt wurden, begannen sie Anfang Juli mit dem Umbau des Lokals. „Mal etwas anderes im Pseudovornehmen Ottensen mit Wiener Schnitzel bei Vollmond gepflückt, Kapernpüree usw…., das Ausgeflippteste scheint mir ja der Burger King“, scherzt der Teilhaber der Taberna Flamenca weiter, den es reizt, die Hamburger auf die Bänke zu bekommen.

Tatsächlich füllen sich am Tag der Eröffnung, dem 4. September die Kirchenbänke, antiken Stühle und Tische, die von den Besitzern des Lokals in Handarbeit restauriert worden waren, recht schnell. Neun Wochen hat der Umbau gedauert. „Der Kick kommt heute, wenn sie alle da stehen und sagen: „Super“, so Andreas Fritzen, der schon 30 Restaurants selbst gebaut und erfolgreich auf den Weg gebracht hat. „Denn so, wie ich mir das vorstelle, kann das niemand bauen, dann mache ich das lieber selbst.“ Für ihn und den Inhaber, Hakan Bakar, war der Umbau ein kreativer Schaffensprozess. „Als Andreas die Idee hatte, einen lebensgroßen Engel als Deko aufzustellen, war ich erstmal sprachlos“, so Inhaber Hakan Bakar. „Woher nehmen und was soll das kosten.“ Nun steht der Engel oben auf einem Übersprung und ziert und überwacht das Lokal. „Viele Ideen kamen während des Tuns.“ Die echt spanischen Fliesen und ein extra angefertigtes Stierbild verleihen dem Lokal den spanischen Touch. Zu Essen gibt es Tapas, von einer andalusischen Köchin.

Während die Gäste am Eröffnungstag im Dämmerlicht in den zahlreichen Nischen und Ecken sitzen, aus denen man jederzeit das ganze Lokal überblicken kann, tanzen zur vollen Stunde zwei Flamenco-Tänzerinnen in schwarzen Kleidern auf einem großen massiven rustikalen Tisch mit stampfenden Schritten und klatschenden Händen. „Der ist erdbebensicher gebaut. Reiner Egoismus“, so Fitzen. „Wenn ich es so fürchterlich bauen würde, dass es mir nach einer Woche auseinander fliegt, dann bin ich ja nur noch in der Werkstatt.“ Die Flamenco-Tänzerinnen werden doch drei Monate lang täglich in den Abendstunden, das Lokal zum Beben bringen und die Gäste erfreuen. Zum Tanz wird die Musikanlage aufgedreht und bringt am Eröffnungstag selbst die kühlen Hamburger in Stimmung. Sie klatschen und johlen. „Ich finde es hier ganz toll, ich kenne das Restaurant, wie es früher war“, sagt eine der Restaurantgäste. „Hamburg braucht so ein warmes Ambiente. Hamburg ist so cool.“

Öffnungszeiten:
So, Di – Do 17.00 – 01.00 Uhr
Fr – Sa 17.00 – 03.00
Taberna Flamenca, Zeisehallen, Friedensallee 7-9, 22765 Hamburg
Tel: 040-39106076
www.tabernaflamenca.de
[email protected]

Text erschienen in Epoch Times Deutschland Nr. 37/08



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