Urlaub im größten Labyrinth Asiens – Eine Verführung für die Sinne

Die 38-Millionen-Megametropole Tokio ist der größte Irrgarten der Welt. Sie wirkt unüberschaubar und doch ist die Stadt perfekt organisiert. Sie ist pulsierend und dennoch beruhigend. Fernost und westliches Flair verschmelzen zu einer Einheit. Eine alte Tradition trifft auf die Moderne.
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Durch die Blume: Die Bewohner von Tokio genießen den Frühling und die Kirschblüte im Vergnügungspark Toshimaen.Foto:  Kimimasa Mayama/dpa
Epoch Times23. April 2017

Die 38-Millionen-Megametropole Tokio ist der größte Irrgarten der Welt. Sie wirkt unüberschaubar und doch ist die Stadt perfekt organisiert. Sie ist pulsierend und dennoch beruhigend. Fernost und westliches Flair verschmelzen zu einer Einheit. Eine alte Tradition trifft auf die Moderne. Kleine Hütten sind neben prunkvollen Palästen platziert.

Tokio ist die Stadt mit der höchsten Wirtschaftsleistung der Welt und doch weist sie die niedrigsten Kohlendioxid-Emissionen im asiatischen Pazifik-Raum auf. Unregierbares Chaos? Ganz im Gegenteil. Diese Metropole hat viel zu bieten. Vom Megacity-Gefühl bis zur Kleinstadtidylle ist alles vorhanden.

Urban Gardening ist nun der neueste Trend in Tokio. Egal, ob es die Ecke am Fenstersims ist oder ein kleiner Mauervorsprung herausragt; selbst die Begrünung weniger Quadratzentimeter reichen aus, um den schier unermüdlichen Eifer der Bepflanzung anzukurbeln.

Natur ist wichtiger als ein bequemer Parkplatz

Die Bewohner von Tokio bevorzugen ein grünes Gebäude mehr als einen Parkplatz in unmittelbarer Nähe. Klingt nach romantischer Spinnerei? Es steckt viel mehr dahinter. Der Umgang mit Grün ist in Asien auch eine Schule für den Umgang mit dem Leben. Er lehrt, das Leben zu respektieren und fordert uns auf, uns selbst in die Zyklen der Natur einzuordnen. Diese Erkenntnis und eine Passion für öffentliches Grün zeichnen die Stadt Tokio als die grünste Stadt Asiens aus, die mit vielen Sehenswürdigkeiten aufwarten kann.

Tokio ist eine Mega-Metropole von schwindelerregenden Widersprüchen, sowohl vertraut als auch fremd. Sie hat Wolkenkratzer, modernste Architektur und futuristische Technologie. Aber es gibt auch alte Schreine, pflanzenbedeckte Holzhäuser, alte Süßwaren-Läden und dorf-ähnliche Gassen. Sie ist eine der am dichtesten besiedelten Städte des Planeten, mit einer hyperaktiven Skyline, die sich regelmäßig ändert.

Dennoch ist es auch eine Stadt, die in ihren Traditionen verwurzelt ist und im Besitz eines ruhigen und effizienten Rhythmus ist, der seine weitläufigen Dimensionen anspricht. Und obwohl es die Heimat einer dicht besiedelten Bevölkerung ist, gibt es keine Straßenkriminalität. Kurz gesagt, es funktioniert alles.

 

Eine weitere wichtige Verführung der Sinne ist das Essen – von Sushi bis Soba und alles, was man dazwischen ergattern kann. Tokio ist ein Nirvana für Feinschmecker und besitzt die weltweit höchste Anzahl an Michelin-Sternen, die in einer Stadt zu finden sind.

Shopping ist ein weiteres Highlight – es lohnt sich, einen leeren Koffer mitzunehmen, um diesen mit schwer zu widerstehenden Gadgets, zukunftsweisenden Kleidungsstücken und Schätzen aus Handwerks- und Designläden zu füllen. Viele Schnäppchen sind hier zu finden. Eine Reise lohnt sich auf jeden Fall und mit Gutscheinsammler kann man bei den Reisekosten auch noch sparen. Tokio ist ein städtisches Patchwork, welches aus verschiedenen Nachbarschaften besteht.

Die Kunst des Einkaufens, Taxi-Fahrens und Visitenkarten-in-Empfang-nehmen

Keine Reise nach Tokio ist komplett, ohne die Nase in die Welt dieser zukunftsweisenden Stadt zu stecken. Die Kunst des Einkaufens ist in Tokio wird sehr ernst genommen. Man findet hier alles – von futuristischen Moden und Hausrobotern bis hin zu Haute Couture für Katzen. Ein Top-Startpunkt ist Asakusa, ein atmosphärisches altes Schulgebäude, welches den ältesten Tempel der Stadt beherbergt.

Tokio ist ein Minenfeld von unausgesprochenen Regeln für Ausländer. Vom Umgang mit Stäbchen bis hin zu Taxis wird fast jeder Aspekt des täglichen Lebens durch strenge Etikette geregelt, während Ausnahmen für Ausländer gemacht werden. Trinkgeld gibt es jedoch weiterhin nicht. Es wird als Beleidigung angesehen.

Falls Sie in der glücklichen Lage sind, eine Visitenkarte zu erhalten, dann halten Sie sie mit zwei Händen und verbeugen Sie sich zum Dank. Sie dürfen sie nicht sofort in Ihre Tasche stopfen, sondern lassen Sie die Karte für eine Weile in Ihren Händen.

Eine Visitenkarte ist zu bewundern und wertzuschätzen und das ist der Grund, warum sich die Menschen in Tokio beim Erhalt einer solchen so verhalten. Es ist wirklich ratsam, sich vorher über die Regeln des jeweiligen Landes zu informieren und Interesse zu zeigen, bevor man ins Fettnäpfchen tritt und der Urlaub in einem Desaster endet.



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