Umfrage: Flugreisende sehen autonomes Fliegen skeptisch

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Start- und Landebahn an einem FlughafenFoto: über dts Nachrichtenagentur
Epoch Times25. Juli 2016

Die meisten Flugreisenden sehen autonomes Fliegen skeptisch. Bei einer repräsentativen Befragung im Auftrag des Digitalverbands Bitkom wurden 994 Menschen, die in den vergangenen zwölf Monaten eine Flugreise unternommen haben, gefragt, ob sie in einem Flugzeug, das nicht von einem Piloten an Bord gesteuert wird, sondern eigenständig per Computer fliegt, mitfliegen würden: Neun von zehn Befragten (90 Prozent) verneinten das. Die meisten Befragten, die das autonome Fliegen ablehnen, gaben als Grund an: „Ich traue der Technik weniger als einem Piloten zu, mit unvorhergesehenen Ereignissen wie einem Triebwerksausfall fertig zu werden“ (91 Prozent) beziehungsweise „mit schwierigen Situationen wie einer Schlechtwetterlage fertig zu werden“ (78 Prozent).

Viele Befragte sind außerdem der Ansicht, dass keine Software die langjährige Erfahrung eines Piloten ersetzen könne (83 Prozent) oder fürchten eine fehlerhafte Programmierung der Bordsoftware (76 Prozent). Die Angst vor Cyberattacken auf autonome Flugzeuge ist ebenfalls ein Ablehnungsgrund (81 Prozent). Derzeit sagen acht Prozent der Flugreisenden, sie könnten sich vorstellen, in einem Flugzeug ohne Pilot zu verreisen. Für das autonome Fliegen spricht aus ihrer Sicht vor allem, dass Probleme durch körperliche Beeinträchtigungen des Piloten, zum Beispiel durch Herzinfarkt oder Drogeneinfluss, ausgeschlossen sind (46 Prozent) ebenso wie menschliches Versagen, etwa in Form von Flugfehlern (32 Prozent). 27 Prozent der Befürworter sprechen sich für das autonome Fliegen aus, weil sie generell großes Vertrauen in Technik haben. Viele trauen der Technik zudem eher als dem Piloten zu mit unvorhergesehenen Ereignissen wie einem Triebwerksausfall (23 Prozent) beziehungsweise einer Schlechtwetterlage (17 Prozent) fertig zu werden. Weitere Argumente für das autonome Fliegen sind aus Sicht der Befürworter, dass die Einflussnahme durch Menschen auf den Flugverlauf während des Fluges, etwa im Falle einer Flugzeugentführung, ausgeschlossen ist (16 Prozent), ebenso wie Beeinträchtigungen durch Pilotenstreiks (13 Prozent).

(dts Nachrichtenagentur)



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