2:2 – doch die “gefühlte” Tradition siegte
Wer am 16. April ins altehrwürdige Ernst-Abbe-Sportfeld in Jena ging, um sich das Fußballspiel FC Carl Zeiss Jena gegen Borussia Mönchengladbach anzusehen, konnte die zusammengezählt über 200-jährige Tradition förmlich spüren, auf welche diese zwei Vereine zurückblicken können. Aber nicht nur diese vielen Jahre beider Vereine sondern auch die zusammengezählten acht Meistertitel und sieben Pokalsiege sind Ausdruck dafür, dass die Namen beider Clubs in Fußballdeutschland einen gewichtigen Klang haben.
Länderspielatmosphäre
Dies und der Umstand, dass sich viele Fans aus beiden Lagern freundschaftlich gegenüberstehen, ließ durchaus so etwas wie eine „Länderspielatmosphäre“ unter den 13.500 Zuschauern im ausverkauften Stadion aufkommen.
Bevor das Spiel jedoch begann, wurde der frühere Jenaer- und jetzige Gladbacher Spieler Alexander Voigt als Sportler des vorigen Jahres in Jena geehrt, und das, obwohl er nicht mehr in den Diensten des FCC steht.
Eine gefühlte Niederlage
Nachdem die Thüringer zur Halbzeit durch zwei Treffer von Marcel Schied mit 2:0 führten, hatten die mitgereisten 2000 Borussenfans ebenfalls zweimal Grund zum Jubeln, denn Roberto Colautti konnte durch seine zwei Treffer zum 2:2 ausgleichen. Jena hätte bei besserer Chancenverwertung aber durchaus als Sieger vom Platz gehen können und Trainer Henning Bürger sprach nach dem Spiel sichtlich niedergeschlagen von „einer gefühlten Niederlage“.
Borussia Mönchengladbach ist damit im neunten Spiel in Folge ungeschlagen und hat einen komfortablen sieben Punkte-Vorsprung zu einem Nicht-Aufstiegsplatz. Der FC Carl Zeiss Jena hat nach diesem Unentschieden noch acht Zähler Rückstand zum rettenden Ufer.
Falls Fußballspiele in Jena immer in solch einer wohltuenden, freundschaftlichen Atmosphäre stattfinden, ist den Thüringern jedoch auch bei aller gebotenen Objektivität von ganzem Herzen zu wünschen, dass sie den Klassenerhalt doch noch schaffen können.
vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.
Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.
Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.
Ihre Epoch Times - Redaktion