Bayern mit «gutem Gefühl» nach Freiburg

Mit dem Duell SC Freiburg gegen FC Bayern endet die Winterpause in der Fußball-Bundesliga. Das Münchner Starensemble kann nebenbei die nächste Herbstmeisterschaft klar machen. Die Freiburger aber ziehen Mut aus der jüngsten Vergangenheit.
Titelbild
Bayern-Trainer Carlo Ancelotti: «Ich bin zufrieden nach der Pause. Die Mannschaft hat sehr gut trainiert.»Foto: Andreas Gebert/dpa
Epoch Times20. Januar 2017

Nach einem Monat Winterpause rollt in der Fußball-Bundesliga endlich wieder Ball. Der FC Bayern will mit einem Sieg beim SC Freiburg gleich wieder Stärke demonstrieren und die Hinrunde als Herbstmeister abschließen.

„Es ist jedes Jahr das Gleiche: Wenn ein Break dazwischen war, freut man sich, dass es wieder losgeht“, sagte Kapitän Philipp Lahm vor der Auswärtspartie am Freitag (20.30 Uhr). „Trainieren ist schön, aber am Ende geht es um die Spiele“, sagte Teamkollege Arjen Robben. Weltweit werden mehr als 143 Fernsehanstalten die Partie aus dem Schwarzwald-Stadion live übertragen.

HERBSTMEISTERSCHAFT: Es müsste schon ein kleines Fußball-Wunder her, damit die Bayern nicht Herbstmeister werden. Wirklich wichtig ist den Münchnern die Bezeichnung natürlich nicht, ein Sieg soll so oder so gelingen. „Ich habe ein gutes Gefühl“, sagte Trainer Carlo Ancelotti. Das darf sein Ensemble erst recht als Tabellenführer nach dem 17. Spieltag haben: In 18 von 21 Fällen (85,7 Prozent) zuvor standen die Münchner nach Rang eins zur Halbzeit auch am Saisonende in der Fußball-Bundesliga ganz oben.

LEISTUNGSSTEIGERUNG: Die Dauer-Dominatoren aus München leisteten sich in der Hinrunde auch schwächere Phasen. Ancelotti erwartet nun bessere Bayern. „Wir haben jetzt sechs Monate zusammengearbeitet“, sagte der Italiener. Die Mannschaft dürfte seine Ideen besser umsetzen. „Ich bin zufrieden nach der Pause. Die Mannschaft hat sehr gut trainiert. Physisch und mental ist sie in guter Verfassung“, lobte Ancelotti.

PERSONAL: Beim Tabellenführer fehlen der rekonvaleszente Weltmeister Jérôme Boateng und der verletzte Thiago. Vom Ausfall des Spaniers könnte Thomas Müller profitieren. Arturo Vidal nach einem Schlag auf den Rücken und Kingsley Coman nach seiner Knie- und Sprunggelenkverletzung meldeten sich fit. Aufseiten der Freiburger wird Caglar Söyüncü den Auftakt in das neue Jahr verpassen. Für ihn soll Marc Torrejon in der Abwehr spielen.

MUTMACHER: Nicht immer macht der deutsche Fußball-Rekordmeister direkt beim Neuanfang im Winter eine gute Figur. Vier der vergangenen zehn Liga-Begegnungen nach der Pause hat der Liga-Primus verloren. So oft wie gegen München haben die Freiburger zwar nur gegen Dortmund verloren – Mut können sie aber aus den vier vergangenen Heimspielen gegen den FCB ziehen: Nur eine Niederlage steht dabei zu Buche. „Klar, dass wir einen besonders guten Tag haben müssen. Es ist schon lange nicht mehr die Art von Bayern, jemanden zu unterschätzen“, sagte Trainer Christian Streich.

WIEDERSEHEN: Gegen seinen Ex-Club, für den er 2011/12 neun Liga-Spiele absolvierte, dürfte Nils Petersen zunächst auf der Bank Platz nehmen. Aber auch als Joker ist der 28-Jährige gefährlich: Fünfmal traf Petersen in dieser Saison schon nach der Einwechslung. „Normalerweise denkt man als Spieler immer: Ich habe recht, der Trainer muss mich spielen lassen. Bei Streich ist es anders. Du vertraust ihm“, sagte er dem Redaktionsnetzwerk Deutschland. (dpa)



Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion