Bayern rechnen mit Pokalhit gegen BVB

Schalke war im DFB-Pokal nur ein Sparringspartner für den FC Bayern. Auf der letzten Etappe zum Endspiel nach Berlin könnte sich das aber ändern. Fürchten muss der Tor-Express um Lewandowski keinen Gegner.
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Die Bayern erwarten ein Pokal-Halbfinale gegen Borussia Dortmund. Franck Ribéry: «Das ist immer ein schönes Duell.»Foto: Andreas Gebert/dpa
Epoch Times2. März 2017

Der programmierte Pokal-Knüller gegen Borussia Dortmund löste im Kabinentrakt der Münchner Arena ein Raunen aus.

Eine knappe Stunde nach dem Spaziergang des FC Bayern in das Halbfinale zog der ehemalige Münchner Sportvorstand Matthias Sammer für seinen Ex-Club die Kugel mit den Optionen BVB oder Sportfreunde Lotte aus dem Lostopf. In einer Neuauflage des Endspiels von 2016 gegen die Dortmunder hätte Titelverteidiger Bayern immerhin am 25. oder 26. April den wertvollen Heimvorteil auf seiner Seite.

„Das ist immer ein schönes Duell“, sagte Franck Ribéry zur von ihm erwarteten Kraftprobe mit Dortmund. Sollte wider Erwarten Pokalschreck Lotte im noch nachzuholenden Viertelfinale gegen die Borussia ein weiterer Sensationssieg gelingen, müssten die Bayern auswärts bei dem bislang so starken Drittligisten antreten.

Fürchten müssen die Bayern in ihrer aktuellen Form keinen Gegner. Nach dem 5:1 gegen den FC Arsenal in der Champions League und dem 8:0 gegen den Hamburger SV in der Bundesliga war der Münchner Tor-Express auch im DFB-Pokal nicht zu stoppen. 30 dominante Minuten genügten dem Titelverteidiger, um seine Übermacht zu dokumentieren. Zweimal Robert Lewandowski (3./29. Minute), einmal Thiago (16.) – das K.o.-Spiel war frühzeitig entschieden.

„Wir zeigen in der letzten Zeit, dass wir richtig gut Fußball spielen und Tore schießen“, sagte Lewandowski. Zehn Tore hat der Pole in den acht Pflichtspielen 2017 für den Rekordmeister erzielt. „Wir haben vorne viel Druck ausgeübt und das Resultat nachher kontrolliert“, sagte Trainer Carlo Ancelotti. Er freute sich auch über das Comeback von Franck Ribéry: „Er hat es sehr gut gemacht und war an allen Toren beteiligt. Er hat 70 Minuten ohne Probleme gespielt.“

Besonders ärgerlich endete der Abend für den von Bayern an Schalke ausgeliehenen Holger Badstuber. Der frustrierte Verteidiger sah in der 77. Minute wegen wiederholten Foulspiels die Gelb-Rote Karte. „Ich brauche keinen Trost“, meinte Badstuber, der den Auftritt an seiner alten Wirkungsstätte richtig einordnete: „Bescheiden.“

Schalke muss sich nach dem Pokal-Aus auf die Bundesliga und die Europa League konzentrieren: Hier treffen die Gelsenkirchener im Achtelfinale auf Borussia Mönchengladbach. Vor dem Vergleich auf der internationalen Bühne treffen beide Teams zunächst am Samstag in der Bundesliga aufeinander. „Wir müssen uns schnell wieder aufrichten“, sagte Coach Markus Weinzierl. Einen Trost nahm er aus München mit: „Wir wissen, dass andere Gegner nicht so stark sind wie die Bayern.“ (dpa)



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