Box-Drama und Bob-Komödie: Elf Filmtipps für Sport-Fans

In der Coronavirus-Krise ist der Sport weltweit zum Erliegen gekommen. Die TV-Sender setzen vor allem auf Historisches - doch auch der Blick ins Film-Archiv bietet einige Perlen für Fernsehabende.
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Sylvester Stallone wurde vor allem durch seine Rocky-Filme berühmt.Foto: dpa/dpa
Epoch Times27. März 2020

WM-Siege, Dramen auf der Rennstrecke und im Ring – in Zeiten der Coronavirus-Krise alles gerade nicht möglich. Aber zumindest mit Film-Klassikern können sich Sportfans die großen Emotionen noch nach Hause holen. Eine Auswahl von elf empfehlenswerten Streifen mit großer Themenvielfalt:

Weiße Jungs bringen’s nicht (1992): Als ungleiches Duo suchen Großmaul Sydney (Wesley Snipes) und Billy (Woody Harrelson) ihr Glück auf Streetball-Plätzen. Mit Trashtalk und realistischen Basketballszenen findet der Film die Mischung aus Komödie und etwas Sozialkritik.

Rocky (1976): Über kaum einen anderen Sport gibt es so viele herausragende Film-Dramen. Die Darstellung von Sylvester Stallone von Boxer Rocky Balboa ist längst ikonisch. Als Underdog bietet er Schwergewichts-Weltmeister Apollo Creed einen großen Kampf. Auf acht Teile der Reihe – nicht alles Klassiker – ist die Serie angewachsen.

The Wrestler (2008): Robin Ramzinski, Kampfname „The Ram“, ist ein früher gefeierter, heute abgehalfterter Wrestler. Ein Herzinfarkt droht seine Karriere zu beenden, doch der als Lagerist arbeitende Altstar kann nicht aufhören. Großes menschliches Drama, Mickey Rourke gewinnt für seine Darstellung den Golden Globe.

Die Kunst zu gewinnen – Moneyball (2011): Billy Beane hat Baseball und auch den Sport revolutioniert. Der Manager der Oakland Athletics bewertet Spieler mithilfe objektiver Statistiken und führt den klammen Club so in die Playoffs. Brad Pitt spielt Beane, Komödien-Star Jonah Hill glänzt als Statistik-Nerd.

Cool Runnings (1993): „Das geht über eure Vorstellungskraft: Jamaika hat ’ne Bobmannschaft.“ Der für seine Sprinter bekannte Karibikstaat bringt als großer Außenseiter bei Olympia einen Viererbob an den Start. Die Winterspiele von 1988 dienen als Grundlage für eine überzeichnete, aber unterhaltsame US-Komödie.

Invictus – Unbezwungen (2009): Clint Eastwoods Hommage an Nelson Mandela. Ein Jahr nach Ende der Apartheid ist Südafrika Gastgeber der Rugby-WM. Staatspräsident Mandela (Morgan Freeman) nutzt das Turnier, um die Einheit von weißer Minderheit und schwarzer Bevölkerungsmehrheit im gespaltenen Land voranzutreiben.

Blind Side – Die große Chance (2009): Michael Oher wächst in schweren Verhältnissen auf. Gefördert von einer Pflegemutter (Oscar-Gewinnerin Sandra Bullock) reift der massige Jugendliche zum Football-Spieler. Wohlfühl-Kino um Nächstenliebe und Rassismus in den USA. Happy End auch in der Realität: Oher gewinnt 2013 den Super Bowl.

Le Mans (1971): In dem dokumentarisch anmutenden, aber fiktiven Drama liefern sich Hauptdarsteller Steve McQueen und der Deutsche Siegfried Rauch ein halsbrecherisches Duell im 24-Stunden-Rennen von Le Mans. Der Film wurde für McQueen damals zum finanziellen Flop, ist aber noch heute ein Klassiker des Rennsport-Genres.

Rush (2013): Der fürchterliche Feuer-Unfall am Nürburgring, das unerbittliche Duell mit Lebemann James Hunt: Die Formel-1-Karriere von Niki Lauda bietet auch ohne große Überzeichnungen genug Drama für den Film von Oscar-Preisträger Ron Howard. Mit breitem österreichischen Akzent verkörpert Daniel Brühl authentisch Lauda.

Schlappschuss (1977): Eine weitere Außenseiter-Geschichte: Das fiktive Eishockey-Team der Charlestown Chiefs ist erfolglos und finanziell am Ende. Die drei Hanson-Brüder sorgen mit reichlich Brutalität für einen Kulturwandel. Für Freunde von Paul Newmann und des eher derberen Witzes.

Das Wunder von Bern (2003): Vor seiner Dokumentation über das Fußball-Sommermärchen zum Heimturnier 2006 widmete sich Regisseur Sönke Wortmann dem ersten deutschen WM-Triumph. Dabei dient der Titelgewinn von 1954 als Folie für eine Zustandsbeschreibung von Deutschland in der Nachkriegszeit. (dpa)



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