Daumendrücken für verletzten Ribéry – Lahm wieder zurück
Während Franck Ribéry vor dem Start in die ersten Englischen Wochen des Jahres die nächste Verletzung verarbeiten musste, konnte Bayern-Kapitän Philipp Lahm nach einem Schrecken zum Start in die Trainingswoche wieder mit dem Team trainieren.
„Alles in Ordnung“, versicherte der 33-Jährige Ribéry, der am Montag einen Schlag auf das Knie bekommen hatte. „Natürlich ist es bitter, wenn Franck ausfällt. Hiobsbotschaft“, sagte Lahm bei „FC Bayern.tv“. „Ich hoffe, dass es nicht so lange dauert.“
Zwei Wochen soll Ribéry nach Vereinsangaben diesmal ausfallen, mit einem Einsatz im Achtelfinal-Hinspiel in der Champions League am 15. Februar gegen den FC Arsenal ist nicht zu rechnen. Zum Start in die Englischen Wochen, in denen der Liga-Partie am Samstag gegen den FC Schalke das Pokal-Achtelfinale am Dienstag gegen den VfL Wolfsburg folgt, ist der Flügelstar definitiv nicht dabei. Jérôme Boateng, der bei der 2:3-Niederlage der Münchner in Rostow letztmals zum Einsatz kam, fehlt nach seiner Brustmuskeloperation sowieso weiter.
Schon in der Hinrunde wurde Ribéry wochenlang von einer Muskelverletzung im Oberschenkel gestoppt. Auch damals fehlte er länger als zunächst erwartet. Seit Anfang 2015 bestritt der Ausnahmekönner nur 47 von 106 möglichen Pflichtspielen für Bayern. „Ich hoffe aber, Franck kommt bald zurück. Er ist ein sehr wichtiger Spieler für uns“, sagte Douglas Costa in der „Bild“ (Mittwoch).
Der Brasilianer ist nun auf dem linken Flügel erst mal gesetzt. „Costa hat eine andere Charakteristik als Ribéry, aber beide sind gut für die Mannschaft“, sagte Trainer Carlo Ancelotti, der am Dienstag besonderen Besuch in München empfangen durfte. Zusammen mit Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge tauschte sich der Bayern-Coach mit Bundestrainer Joachim Löw aus.
Costa (4 Pflichtspieltore) präsentierte sich im Torabschluss in dieser Spielzeit gefährlicher als Ribéry (2), insgesamt reichen die Fähigkeiten des 26-Jährigen aber (noch) nicht dauerhaft an die des Franzosen heran. Bis 2020 steht Costa beim FC Bayern unter Vertrag, Ribérys Arbeitspapier läuft bis 2018.
Mit viel Schwung war der 33-Jährige dieses Jahr angegangen, gab im Trainingslager in Katar Vollgas. „Ich bin so glücklich, wenn ich auf dem Platz bin, wenn ich 100 Prozent fit bin“, schwärmte Ribéry in Doha. Beim 2:1 in Freiburg zum Jahresstart musste er sich allerdings mit einem Bankplatz begnügen. Eingewechselt für Costa bereitete Ribéry dann aber das Siegtor von Robert Lewandowski vor.
In Bremen war der Franzose am vergangenen Wochenende maßgeblich am 2:1-Erfolg beteiligt. Nach zwei fast zwei Jahren legte Ribéry dabei wieder ein Tor für Arjen Robben auf. „Robbery“ war also wie in besten Zeiten vereint – und ist jetzt wie so oft in den vergangenen Jahren erst einmal wieder getrennt. (dpa)
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