Fünf Deutsche bei Münchner ATP-Turnier im Achtelfinale

Ein deutsches Tennis-Quintett steht im Achtelfinale der BMW Open in München. Mischa Zverev tut sich gegen Dustin Brown richtig schwer - kommt aber weiter. Cedrik-Marcel Stebe scheidet chancenlos aus.
Titelbild
Mischa Zverev gewinnt gegen Dustin Brown mit 6:4, 6:7 (4:7), 6:3.Foto: Arne Dedert/dpa
Epoch Times2. Mai 2017

Fünf deutsche Tennisspieler haben bei den BMW Open in München den Einzug ins Achtelfinale geschafft. Als vorerst letzter aus dem Quintett überstand Mischa Zverev seine Auftaktpartie.

Der 29 Jahre alte Hamburger bezwang den früheren Davis-Cup-Spieler Dustin Brown am Dienstag aber erst nach drei Sätzen mit 6:4, 6:7 (4:7), 6:3. Neben dem Weltranglisten-32. kämpfen noch sein Bruder Alexander Zverev, Oldie Tommy Haas, Qualifikant Yannick Hanfmann und der an Nummer sieben gesetzte Jan-Lennard Struff um den Einzug ins Viertelfinale des mit 540 310 Euro dotierten Sandplatz-Turniers.

Mischa Zverev hatte jedoch ordentlich Mühe. Anfangs bot er eine konzentrierte Vorstellung. Doch mit zunehmender Dauer bekam Brown, der zunächst eine viel zu hohe Fehlerquote aufwies, die richtige Länge in seine teils riskanten Grundlinienschläge und rettete sich in einen Entscheidungsdurchgang. Dort erwies sich der an Nummer sechs gesetzte Zverev als der solidere der beiden Spieler.

„Es war ein anstrengendes Match mit vielen Höhen und Tiefen“, resümierte Zverev, der sein gewohntes Serve-and-Volley-Spiel auf Asche umstellen muss. „Die Sandplatzsaison ist für mich immer mühselig.“ Im Achtelfinale bekommt es Zverev mit Martin Klizan aus der Slowakei zu tun, der das Turnier 2014 gewann.

Auf seinen ersten Sieg überhaupt auf der ATP-Tour muss der Nürnberger Maximilian Marterer noch warten. Die Nummer 128 der Welt musste sich Hyeon Chung aus Südkorea mit 6:7 (10:12), 6:4, 3:6 geschlagen geben. Der 21-jährige Marterer vergab im ersten Durchgang vier Satzbälle, im zweiten Abschnitt steigerte er sich bei seinem ersten Aufschlag und glich aus. Im entscheidenden Durchgang leistete sich Marterer zu jedoch viele leichte Fehler und unterlag nach 2:17 Stunden.

„Seine große Stärke ist, dass er gut auf den Beinen ist und eine extrem solide Rückhand hat“, beschrieb Marterer die Qualitäten des Asiaten, der nun auf den topgesetzten Franzosen Gaël Monfils trifft. Der Franke zog aber ein durchaus positives Fazit. „Es ist gut zu sehen, dass ich mit diesen Spielern mithalten kann“, meinte er. „Ich denke, ich muss mehr Matches auf diesem Niveau haben.“ Dann werde er es irgendwann auch zu seinem Premierensieg schaffen.

Sang- und klanglos musste indes Qualifikant Cedrik-Marcel Stebe seine Sachen packen. Die Nummer 341 der Weltrangliste war beim 0:6, 2:6 gegen den argentinischen Qualifikanten Guido Pella chancenlos und verabschiedete sich schon nach 56 Minuten. 2012 hatte Stebe dem deutschen Davis-Cup-Team beim Relegationsspiel gegen Australien einst den entscheidenden Punkt zum Weltgruppen-Verbleib gesichert. (dpa)



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