1:0 gegen Schalke: Bornauw rettet Köln in die Relegation

Sebastiaan Bornauw hat den 1. FC Köln im Kampf gegen den siebten Abstieg in 23 Jahren in die Relegation gerettet. Der belgische Nationalspieler köpfte beim abschließenden 1:0 (0:0) gegen den bereits als Absteiger feststehenden FC Schalke 04 vier…
Titelbild
Der 1. FC Köln hat sich am 34. Spieltag mit einem 1:0-Sieg über den FC Schalke 04 in die Relegation gerettet.Foto: Rolf Vennenbernd/dpa-Pool/dpa/dpa
Epoch Times22. Mai 2021

Sebastiaan Bornauw hat den 1. FC Köln im Kampf gegen den siebten Abstieg in 23 Jahren in die Relegation gerettet. Der belgische Nationalspieler köpfte beim abschließenden 1:0 (0:0) gegen den bereits als Absteiger feststehenden FC Schalke 04 vier Minuten vor Schluss das Siegtor.

Durch den Erfolg und die Schützenhilfe von Erzrivale Borussia Mönchengladbach bei Werder Bremen sprang der FC damit noch vom vorletzten auf den 16. Platz und erhält die Chance von zwei Entscheidungsspielen. Der Gegner wird am Sonntag ermittelt, er heißt Bochum, Kiel oder Fürth.

Damit wird die lange Karriere des nach der Saison endgültig in Rente gehenden Trainer-Routiniers Friedhelm Funkel (67) um zwei Partien verlängert. Aus sechs Spielen holte Funkel beachtliche zehn Punkte. Sein Nachfolger steht mit Paderborns Steffen Baumgart schon fest. Um Sportchef Horst Heldt gibt es seit Tagen Gerüchte über eine mögliche Trennung. Ob der Klassenverbleib ihn retten wird, bleibt abzuwarten. Die Schalker sind trotz einer ordentlichen Leistung zum Abschied mit nur 16 Zählern der schlechteste Absteiger seit Einführung der Drei-Punkte-Regel.

Mehrere Hundert Fans hatten den Bus in Empfang genommen, dabei wurde auch Pyrotechnik gezündet. Im Stadion lief außer der Hymne vor dem Spiel nicht die sonst übliche kölsche Karneval-Musik, sondern vor allem Hard Rock. Während der Partie sangen wie schon beim letzten Spiel gegen den SC Freiburg einige Kölner Fans lautstark hinter der Südkurve, dabei explodierten vereinzelt Böller. Die Polizei nahm einige Personalien auf.

Bei Schalke ersparte Trainer Dimitrios Grammozis Ex-Nationalspieler Mark Uth nach Rücksprache doch einen persönlichen Zwiespalt. Am Donnerstag hatte Grammozis einen Einsatz von Uth noch angekündigt, nun wurde nach Vereins-Informationen „zum Schutz des Spielers einvernehmlich beschlossen“, dass Uth nicht spielt. Der Stürmer ist gebürtiger Kölner, spielte in der Jugend und im Vorjahr als Leihspieler für den FC und wurde zumindest für den Fall des Klassenverbeibs auch wieder als möglicher Zugang gehandelt.

Erster Jubel unter den FC-Offiziellen brandete schon in der dritten Minute auf, als die Führung von Gladbach in Bremen bekannt wurde. Die Profis auf dem Platz waren gegen dagegenhaltende Schalker engagiert, die Nervosität war ihnen aber deutlich anzumerken. Vor der Pause hatte der FC so nur eine echte Chance, als Benno Schmitz aus spitzem Winkel an Ralf Fährmann scheiterte (23.). Acht Minuten später wären fast die Schalker in Führung gegangen, doch den Schuss von Matthew Hoppe parierte Timo Horn stark.

Kapitän Jonas Hector ging voran, seinen Schuss (48.) parierte Fährmann aber ebenso wie den von Marius Wolf (53.). Für zwei Minuten fühlte sich der FC schon gerettet, doch wegen eines Foulspiels wurde Sebastian Anderssons Tor (71.) per Videobeweis annulliert. Die Kölner hatten weitere Chancen und waren der Verzweiflung nahe. Doch dann sorgte Bornauw für großen Jubel. Eine ganz besondere Note hätte das Spiel in der Nachspielzeit bekommen können, als Schalke-Torhüter Fährmann nach einem Eckball knapp neben das Tor köpfte. (dpa)



Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion