Bayern klar auf Titelkurs – 3:0 gegen Frankfurt
Der FC Bayern München kann schon wieder den Sekt kaltstellen. Beim lockeren 25-Minuten-Comeback von Weltmeister Jérôme Boateng siegte der noch weiter enteilte Tabellenführer der Fußball-Bundesliga gegen das letzte Aufgebot von Eintracht Frankfurt mit 3:0 (2:0).
Nach bedenklichem Leerlauf in der ersten halben Stunde setzten die Münchner am Samstag ihren aktuellen Lauf mit den Toren von Robert Lewandowski (38./55. Minute) und Douglas Costa (41.) fort. Die mutig mitspielenden Frankfurter hätten zur Pause eigentlich führen müssen, kassierten aber schließlich doch die fünfte Niederlage am Stück.
Kurios, aber wahr: Die personell durch etliche Ausfälle geplagten Gäste stellten vor 75 000 Zuschauern in München lange Zeit das bessere Team. Die Bayern spielten schlampig und luden mit vielen Fehlpässen die Eintracht zu Offensivaktionen ein. Branimir Hrgota war nach einem wunderbaren Zuspiel von Ante Rebic auf dem Weg zum 1:0. Der Schwede hatte Bayern-Torwart Manuel Neuer schon umspielt, aber dann stoppte ihn noch der von hinten heranstürzende Weltmeister Mats Hummels mit einer Weltklasse-Grätsche (19.). Bei einer erneuten Hereingabe von Rebic verpasste Hrgota später das 1:1 (40.).
Was individuelle Klasse ausmacht, demonstrierten die Bayern. Nach einem langen Ball von Javi Martínez erzielte Lewandowski nach einer feinen Koproduktion mit Thomas Müller sein 20. Saisontor. Und der Brasilianer Costa konnte nach perfekter Vorarbeit von David Alaba das 2:0 nachlegen. Die Eintracht war am Ende einer guten ersten Hälfte zweimal bestraft worden. Das 2:0 entsprach nicht dem Spielverlauf.
Auch nach der Pause agierten die Bayern effektiver. Nach einem weiteren langen Ball von Martínez überlupfte Müller Eintracht-Torwart Lukas Hradecky, aber Makoto Hasebe konnte vor der Torlinie klären. Der Japaner verletzte sich bei seiner Rettungsaktion, weil er mit dem Bein gegen den Torpfosten prallte (48.). Auf der Gegenseite traf der starke Rebic nur die Latte (50.). Das Anschlusstor hätte noch einmal für Spannung sorgen können. Die beendete Lewandowski mit seinem 21. Saisontor nach Flanke von Arjen Robben. Bevor der Pole ausgewechselt wurde, hätte er sogar noch zum dritten Mal treffen können, aber er schoss frei auf Hradecky zulaufend am Eintracht-Tor vorbei (67.).
Kurz zuvor war Boateng eingewechselt worden. Der Nationalspieler wurde nach drei Monaten Verletzungspause von den Zuschauern lautstark begrüßt. Besonderes leisten auf dem Platz musste der Abwehrchef nicht mehr. Sein Nebenmann Hummels hätte in der Schlussminute nach einem Freistoß von Thiago mit dem Kopf beinahe noch das 4:0 erzielt. (dpa)
vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.
Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.
Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.
Ihre Epoch Times - Redaktion