Dämpfer verhindert: Bayern siegen 2:0 auf Schalke

Titelbild
Robert Lewandowski (9) feiert seinen Treffer zum 1:0 für den FC Bayern auf Schalke.Foto: Federico Gambarini/dpa
Epoch Times9. September 2016
Der FC Bayern hat den ersten Dämpfer in der neuen Ära mit Trainer Carlo Ancelotti eiskalt abgewendet.

Kurz vor dem Start in die neue Champions-League-Saison schossen Torgarant Robert Lewandowski (81. Minute) und Joshua Kimmich (90.+1) die Münchner am Freitagabend mit ihren späten Treffern zum 2:0 (0:0)-Sieg beim FC Schalke 04 und retteten dem Tabellenführer damit den makellosen Sechs-Punkte-Start in der Fußball-Bundesliga. Gegen die hoch engagierten Gastgeber, die im ersten Liga-Heimspiel unter Coach Markus Weinzierl überzeugten, feierten die Bayern damit den vierten Sieg im vierten Pflichtspiel der Saison und bescherten Ancelotti den erhofften Erfolg in der ersten Liga-Auswärtspartie.

Nach dem furiosen 6:0 gegen überforderte Bremer zwei Wochen zuvor bekamen es die Münchner diesmal mit einem stärkeren Gegner zu tun. Zwar bestimmten die Gäste die Anfangsviertelstunde, konnten sich aber im 93. Liga-Duell der beiden Clubs lange nicht entscheidend vor dem Schalker Tor durchsetzen. Zunehmend kamen die Hausherren besser ins Spiel und setzten den Bayern, bei denen Europameister Renato Sanches anstelle von Arturo Vidal sein Bundesliga-Debüt gab, richtig zu.

Dass Coach Markus Weinzierl bei den Königsblauen nach dem 0:1 bei Eintracht Frankfurt gleich sechs Änderungen in seiner Startelf vorgenommen hatte, machte sich bald positiv bemerkbar. Fünf der sieben Neuzugänge durften von Beginn an ran.

Der ukrainische Nationalspieler Jewgeni Konopljanka gefiel mit einigen rasanten Sprints und sorgte so in der 38. Minute für die gefährlichste Szene vor der Pause. Nach schönem Solo von Abdul Rahman Baba brachte Konopljankas Flanke Bayern-Keeper Manuel Neuer in Bedrängnis, doch Klaas-Jan Huntelaar konnte die Nachschussgelegenheit nicht nutzen.

In der Defensive wirkten die Schalker deutlich aggressiver und besser organisiert als noch zum Saisonauftakt. Die neuen Abräumer Nabil Bentaleb und Benjamin Stambouli störten das Offensivspiel der Münchner immer wieder erfolgreich. Auch die von Naldo in seinem 300. Bundesliga-Spiel dirigierte Abwehr machte den Bayern-Torjägern das Leben deutlich schwerer als die Bremer. So war Schalke-Schlussmann Ralf Fährmann bis zur Halbzeit nicht einmal ernsthaft gefordert.

Einen Schreckmoment erlebte indes Schiedsrichter Manuel Gräfe. In der 27. Minute musste sich der Berliner wegen einer Blessur an der rechten Wade behandeln lassen, konnte aber weitermachen.

Auf dem Rasen bot sich auch nach der Pause das gleiche Bild. Die Schalker nährten die Hoffnungen auf ein Ende der seit fast sechs Jahren anhaltenden Negativserie gegen die Bayern. Huntelaar, der bisher noch nie gegen die Münchner getroffen hatte, ließ mit einem satten Schuss aus 25 Metern die Latte erzittern (56.).

Gäste-Trainer Carlo Ancelotti reagierte umgehend auf das wachsende Selbstbewusstsein der Schalker, bei denen inzwischen auch Rekordtransfer Breel Embolo die Offensive verstärkte. Douglas Costa und Vidal ersetzten die wirkungslosen Franck Ribéry und Xabi Alonso. Nun erhöhten die Bayern den Druck. Costa vergab aus bester Position (72.), Robert Lewandowski setzte den Ball nach Flanke von David Alaba aus wenigen Metern über das leere Tor (74.).

Sieben Minuten später war Lewandowski dann zielsicher. Nach herrlichem Zuspiel von Javi Martinez überlistete der Topstürmer die Schalker Abseitsfalle und ließ auch Fährmann keine Chance. Die Schalker hatten darauf keine Antwort mehr, Kimmich machte kurz vor Schluss alles klar. Für die Münchner geht damit die Siegesserie weiter. Es war eine letztlich gelungene Generalprobe für das erste Champions-League-Gruppenspiel gegen den russischen Vizemeister FK Rostow.

(dpa)

Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion