FC Bayern gewinnt 2:0 in Hoffenheim

Sinsheim (dpa) - Drei Tage vor dem brisanten Rückspiel gegen den FC Porto hat der FC Bayern München einen glanzlosen Pflichtsieg bei 1899 Hoffenheim gelandet. Mittelfeldspieler Sebastian Rode (38. Minute) brachte am Samstag beim 2:0 (1:0)-Sieg…
Titelbild
Die Spieler des FC Bayern jubeln über den Treffer von Sebastian Rode.Foto: Uwe Anspach/dpa
Epoch Times18. April 2015
Drei Tage vor dem brisanten Rückspiel gegen den FC Porto hat der FC Bayern München einen glanzlosen Pflichtsieg bei 1899 Hoffenheim gelandet.

Mittelfeldspieler Sebastian Rode (38. Minute) brachte am Samstag beim 2:0 (1:0)-Sieg des Spitzenreiters in der Fußball-Bundesliga die Gäste in Führung. Zudem unterlief Andreas Beck in der Nachspielzeit (90.+3) ein Eigentor. Vor 30 150 Zuschauern in der Sinsheimer Rhein-Neckar-Arena konnte der Rekordmeister zumindest für 90 Minuten die kritische Situation in der Champions League und den Wirbel um die Demission von Mannschaftsarzt Hans-Wilhelm Müller-Wohlfahrt einigermaßen verdrängen.

Die Münchner bauten damit ihren Vorsprung auf den VfL Wolfsburg, der erst an diesem Sonntag Schalke 04 empfängt, auf 13 Punkte aus. Zudem stellten sie ihren Bundesliga-Rekord aus der Saison 2012/13 ein und haben nach 29 Spielen nur 13 Treffer erhalten.

Die Hoffenheimer kassierten zwei Tage nach der Vertragsverlängerung von Chefcoach Markus Gisdol die dritte Niederlage im Oberhaus in Serie und erlitten einen weiteren Rückschlag im Kampf um einen Europa-League-Platz. Auch im 14. Anlauf gelang den Kraichgauern kein Sieg gegen die Bayern. In Hannover muss die TSG nun noch auf die gelbgesperrten Andreas Beck und Kevin Volland verzichten.

Nach den Ausfällen von Philipp Lahm, Franck Ribéry, Arjen Robben, David Alaba, Javi Martinez, Bastian Schweinsteiger und Mehdi Benatia schonte Trainer Pep Guardiola vor der so wichtigen Viertelfinal-Rückpartie in der Königsklasse gegen die Portugiesen am Dienstag zudem Jérôme Boateng, Thiago Alcantara und Xabi Alonso und setzte sie zunächst auf die Bank. So durften Rode, Gianluca Gaudino und Mitchell Weiser von Beginn an ran.

Der Ex-Frankfurter Rode hatte zunächst viel Platz beim Bemühen, die Chefrolle im Mittelfeld auszufüllen: Die Hoffenheimer zogen sich vom Anpfiff an weit zurück und lauerten auf die raren Konter über die schnellen Volland und Roberto Firmino. So kombinierten die Bayern bei viel Ballbesitz rund um den gegnerischen Strafraum, blieben aber mit ihren letzten Pässen immer wieder in der TSG-Hintermannschaft hängen.

Die einzige dicke Chance in der ersten Halbzeit für die Münchner vergab Robert Lewandowski in der 18. Minute, als er nach einer Weiser-Flanke übers Tor köpfte. Kurz danach hatte der neue Bayern-Mannschaftsarzt Volker Braun seinen ersten Einsatz, als Hoffenheims Sebastian Rudy Juan Bernat am Knöchel traf und der Spanier behandelt werden musste.

Für die nächste Schrecksekunde der Bayern sorgte Dante nach einer halben Stunde. Der Brasilianer patzte wie schon beim 1:3 in Porto als letzter Mann: Anthony Modeste eilte auf und davon, schoss aber Nationalkeeper Manuel Neuer an. Wesentlich genauer zielte dann Rode: Mit einem Schlenzer aus 15 Metern düpierte er Neuers Gegenüber Oliver Baumann – es war das zweite Saisontor des Blondschopfes, nachdem er schon im Hinspiel gegen Hoffenheim getroffen hatte.

Nach dem Wechsel kam Weltmeister Boateng für den angeschlagenen Benatia, später folgte ihm Thiago. Lewandowski drängte weiter auf seinen 17. Saisontreffer, sein Schuss kurz nach dem Wiederanpfiff touchierte die Oberkante der Latte. Die Hoffenheimer kamen – bis auf einen Gewaltschuss von Nationalspieler Volland (63.) – weiterhin kaum zum Zug und hatten es ihrem Schlussmann zu verdanken, dass sie nicht höher zurücklagen: Baumann rettete in der 60. Minute reaktionsschnell erst gegen Thiago und dann gegen Thomas Müller.

(dpa)

Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion