FC Bayern zu Hause nur 1:1 gegen starke Schalker
Der FC Bayern kommt einfach nicht in Fahrt. Bei der Heimpremiere in diesem Jahr reichte es für den deutschen Fußball-Meister am Samstag beim 1:1 (1:1) gegen den FC Schalke anders als in den vorangegangenen Partien nicht einmal mehr zu einem Sieg.
Anderthalb Wochen vor der Champions-League-Kraftprobe mit dem FC Arsenal strahlen die Münchner national keine Dominanz mehr aus. Das frühe 1:0 durch das 15. Saisontor von Robert Lewandowski in der 9. Minute konterten die Gelsenkirchener schnell durch ein Freistoßtor von Naldo (13.). Bei der Rückkehr und Schalke-Premiere von Holger Badstuber verdienten sich die Gäste zurecht den Punkt.
Zum Start in die Englischen Wochen mit dem Pokal-Achtelfinale gegen den VfL Wolfsburg am Dienstag als nächster Aufgabe leisteten sich die Bayern vor 75 000 Zuschauern eine ungewöhnlich hohe Fehlerquote. Den Angriffsaktionen fehlte es ohne Thiago und Franck Ribéry an besonderen Ideen und auch Tempo. Nach sieben Bundesligasiegen in Serie musste sich der Tabellenführer mit einem Remis begnügen.
Dabei hatte die Partie nach Plan für die Bayern begonnen. Arjen Robben zog auf dem rechten Flügel das Tempo an, halbherzige Schalker Abwehrversuche konnten ihn nicht stoppen. Über Arturo Vidal kam der Ball zu Torgarant Lewandowski, der Torhüter Ralf Fährmann traumwandlerisch sicher mit einem Lupfer überwand. Die neuformierte Abwehrreihe um Badstuber, der als Münchner Leihspieler bei seiner Rückkehr nach wenigen Wochen zu seinem insgesamt 120. Liga-Einsatz kam, sah in dieser Szene nicht gut aus.
Schalke antworte aber prompt. Nach einem Foul von Vidal an Guido Burgstaller verwandelte Naldo den Freistoß an einer schlecht postierten Mauer vorbei. Bälle dieser Art sind für Bayerns Welttorhüter Manuel Neuer normalerweise kein Problem. Nach diesem ärgerlichen Gegentor schüttelte der Kapitänsvertreter von Philipp Lahm selbst auch den Kopf. Naldo traf bereits zum vierten Mal gegen Neuer – kein anderer Keeper liegt dem Brasilianer mehr.
Chancen gab es nach diesen Toren auf beiden Seiten einige. Doch mehr und mehr wurden die aufmüpfigen Schalker in Halbzeit eins die bessere Mannschaft. Neuer rettete gegen den vom starken Leon Goretzka frei gespielten Sead Kolasinac glänzend (17.). Burgstaller traf aus bester Position nur die Latte (39.). Auch Lewandowski hatte Pech, als er den Ball kurz vor der Pause ebenfalls an den Querbalken zirkelte (42.). Das 1:1 zur Pause war für die Münchner fast schon glücklich.
Nach einer intensiven und kurzweiligen ersten Spielhälfte ging es auch nach der Pause munter weiter. Allerdings verhinderten viele Ungenauigkeiten auf beiden Seiten echte Torchancen. Ein bejubeltes Tor von Daniel Caligiuri (54.) wurde wegen Abseitsstellung nicht gegeben. Für Badstuber war nach einer knappen Stunde der Arbeitstag beendet, für seinen ordentlichen Auftritt erhielt er Beifall aus beiden Fanlagern.
Die Partie blieb spannend bis in die Schlussphase, in der Philipp Lahm als Einwechselspieler sein 500. Pflichtspiel im Bayern-Trikot bestritt. Der gefürchtete Münchner Endspurt wurde diesmal allerdings zu spät angezogen. Nach zwei 2:1-Siegen in Freiburg und Bremen gab es die ersten Punktverluste in diesem Jahr, weil auch Abwehrspieler Javi Martínez in der 86. Minute knapp am Schalker Tor vorbeischoss. In Nachspielzeit mussten die Weltmeisterkollegen Mats Hummels und Benedikt Höwedes nach einem Zusammenprall an den Köpfen behandelt werden. (dpa)
vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.
Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.
Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.
Ihre Epoch Times - Redaktion