Gladbach mit Selbstvertrauen ins Top-Duell
Für die Bayern geht’s um die Herbstmeisterschaft, zudem hat der Club unter Coach Guardiola noch nie ein Hinrundenspiel verloren. Der Respekt vor dem alten Rivalen ist groß. „Sie gewinnen nach dem Trainerwechsel fast alles im Moment. Das wird vielleicht das schwerste Auswärtsspiel in der Saison“, meinte Münchens Torjäger Robert Lewandowski vor dem Schlagerspiel des Spitzenreiters beim Tabellenvierten am Samstag.
Der Respekt wird den Leistungen der Gladbacher gerecht. Seit dem Wechsel von Lucien Favre zu Schubert hat der Club in neun Bundesligaspielen siebenmal gewonnen und zweimal remis gespielt. Der Lohn: Sprung auf Rang vier und die Anerkennung der Konkurrenz. Dementsprechend ist das Selbstvertrauen der Elf vom Niederrhein gewachsen. „In den vergangenen Jahren sahen wir nicht so schlecht gegen die Bayern aus. Um sie zu bezwingen, muss natürlich alles passen. Wir werden natürlich alles dafür tun, sie zu ärgern“, sagte Sportdirektor Max Eberl. Schließlich blieben die Borussen auch in der vergangenen Saison gegen den Rekordmeister unbesiegt, holten vier Punkte und ließen keinen Gegentreffer zu.
Schubert weiß, dass es für sein Team die bislang wohl größte Herausforderung ist – trotz der Champions-League-Spiele gegen Juventus Turin oder Manchester City. „Bayern hat sich noch mal entwickelt, ist noch besser und dominanter geworden. Für mich sind sie momentan die beste Mannschaft der Welt“, befand der vom U23-Trainer aufgestiegene Coach, der sich am Anfang der Saison noch mit Regionalligagegnern wie SV Rödinghausen oder FC Wegberg-Beeck beschäftigen musste.
Unter Schubert sind die Gladbacher mutiger geworden. Kapitän Granit Xhaka beschreibt den neuen Spielstil als eine Mischung von Favre und Schubert mit größerer Eigenverantwortung der Spieler. Daher verspricht der Schweizer auch: „Wir werden sicher nicht mit zehn Mann vor dem eigenen Strafraum stehen.“ Das sieht sein Trainer genauso: „Wir werden auch in dieses Spiel mit einer Idee gehen, um zu gewinnen, und alle Mittel auszuschöpfen, die wir haben. Wir werden sicher nicht 90 Minuten Forechecking spielen, aber ich bin auch der Meinung, dass es in den seltensten Fällen funktioniert, wenn man sich gegen Bayern nur hinten reinstellt“, sagte Schubert der „Sport Bild“.
Die wichtigeren Aufgaben stehen für Schuberts Team allerdings nach dem Bayern-Spiel an. Am Dienstag geht’s bei Manchester City ums Überwintern im internationalen Wettbewerb. Eine Woche später kämpfen die Gladbacher im DFB-Pokal gegen Werder Bremen um den Einzug in die nächste Runde. Für ihn sei das aber keine Belastung, meinte Schubert. „Ich habe das Glück, dass ich die Mannschaft in fantastischen Spielen begleiten darf.“
(dpa)
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