Nach Rücktritt von Philipp Lahm aus Nationalmannschaft: Lahm ist nicht zu klein, sondern nahezu unersetzbar…

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Aufhören, wenn es am Schönsten ist: Am 15. Juli feierte Philipp Lahm noch den WM-Titel auf der Berliner Fanmele. Drei Tage später gab er seinen Rücktritt aus der Nationalmannschaft bekannt. Nach 113 Länderspielen ist Schluss.Foto: Getty Images
Epoch Times18. Juli 2014

Unglaublich! Eben ist Philipp Lahm Weltmeister geworden – und schon will er Schluss machen mit dem National-Team. Das hätten wir doch eher von einem alten Knochen wie Miro Klose erwartet …

Für die Fans kommt das überraschend – der amtierende Kapitän der Nationalelf ist doch erst 30 – und keinesfalls zu klein!

Nach 113 Spielen und 10 Jahren in der Nationalmannschaft hat Philipp Lahm angekündigt, dem internationalen Fußball den Rücken kehren zu wollen. Aber Lahm hat sich das, wie alles in seiner Karriere, sehr genau überlegt. „Die Entscheidung ist in der vergangenen Saison gereift“, so Lahm zu Sport Bild. Für ihn, einen FC Bayern-Spieler, war der WM-Sieg der 9. Pokal innerhalb von nur zwei Jahren. Denn außerdem gewann er zweimal die Bundesliga, zweimal den DFB-Pokal und je einmal die Champions League, den UEFA Super Cup und den deutschen Supercup.

Lahm war seit 2010 Kapitän der Nationalelf gewesen, als er an Stelle des verletzten Michael Ballack das Team bei der WM in Südafrika leitete. DFB-Präsident Wolfgang Niersbach sagte, er habe versucht, Lahm zu überreden, die Entscheidung noch mal zu überdenken, doch diese stand längst fest. Überredungsversuche waren zwecklos. Er habe Lahm, der nicht nur ein hervorragender Nationalspieler sondern auch ein Vorbild gewesen sei, für alles gedankt, was er für den DFB geleistet habe.

Philipp Lahm bedankte sich auf der Website des DFB in einem offenen Brief für „die wunderbare Zeit“.“Ich bin glücklich und dankbar, dass mein Karriereende in der Nationalmannschaft mit dem Gewinn der Weltmeisterschaft in Brasilien zusammenfällt.“ Die Entscheidung seines Rücktritts habe er Nationaltrainer Jogi Löw schon am Montag beim Frühstück mitgeteilt.

„Philipp, es war mir eine Ehre mit Dir Seite an Seite 10 Jahre beim DFB und 3 Jahre für Bayern zu fighten, spielen und Erfolge zu feiern“, twitterte Lukas Podolski, ehemaliger Bayern-Kollege von Lahm.

Bayern-Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge sagte zu Lahms Entscheidung: "Es gibt kaum einen besseren Abschied, als als Weltmeister auf dem Höhepunkt einer Karriere Schluss zu machen". Und er fügte hinzu: "Für die Nationalmannschaft wird es aber nicht einfach, Lahm als Spieler, Mensch und Kapitän zu ersetzen." (rf)



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