Hoeneß: Investoren werden «die Schnauze voll» haben

München (dpa) - Bayern Münchens Vereinspräsident Uli Hoeneß glaubt an ein Ende der extremen Transfers in Europa, wenn Investoren in der Champions League nicht die gewünschten Titel holen.„Die Geldgeber werden sagen: Jetzt haben wir so viel…
Titelbild
Uli Hoeneß bekräftige seine Maxime, für einen Spieler nicht mehr als 100 Millionen Euro ausgeben zu wollen.Foto: Matthias Balk/dpa
Epoch Times25. September 2017

München (dpa) – Bayern Münchens Vereinspräsident Uli Hoeneß glaubt an ein Ende der extremen Transfers in Europa, wenn Investoren in der Champions League nicht die gewünschten Titel holen.

„Die Geldgeber werden sagen: Jetzt haben wir so viel Geld reingesteckt und erreichen nicht, was wir erreichen wollen, jetzt haben wir die Schnauze voll! Und dann ist unsere Zeit da“, sagte Hoeneß dem „Kicker“ vor dem Gastspiel der Bayern in der Fußball-Königsklasse bei Paris Saint-Germain.

Die Franzosen hatten im Sommer Neymar für die Weltrekord-Summe von 222 Millionen Euro aus Barcelona geholt und damit für einen Spieler mehr als doppelt so viel Geld ausgegeben wie der FC Bayern insgesamt. „Es wird der Zeitpunkt kommen, wo alle, die jetzt so viel Geld rausdonnern, kleinere Brötchen backen werden, weil der sportliche Erfolg sich nicht so einstellt, wie es sich die Geldgeber vorgestellt haben“, meinte Hoeneß. „Der Markt ist zurzeit viel zu heiß.“

Der 65-Jährige bekräftige seine Maxime, für einen Spieler nicht mehr als 100 Millionen Euro ausgeben zu wollen. Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge schloss derartige Transaktionen zwar nicht grundsätzlich aus („In Stein gemeißelt sind nur die Zehn Gebote.“), will aber auch künftig vernünftig und ohne zu große Risiken Geld investieren. „Ich kann heute nicht seriös voraussagen, welche Beträge wir in Zukunft ausgeben, aber ich kann sehr wohl voraussagen, dass wir immer seriös wirtschaften und uns niemals in finanzielle Abenteuer stürzen“, sagte er dem „Kicker“ vor dem Spiel bei PSG am Mittwoch (20.45 Uhr).



Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion