Nächster Coronavirus-Fall – NBA-Profis spenden für Personal

Die Los Angeles Lakers tun es. Die Golden State Warriors auch. Sie unterstützen das Hallen-Personal der NBA während der Aussetzung des Spielbetriebs finanziell. Auch andere US-Sportarten zeigen sich solidarisch. In der NBA gibt es den nächsten Coronavirus-Fall.
Titelbild
Rudy Gobert von den Utah Jazz will dem Hallen-Personal während der Unterbrechung der Saison helfen.Foto: Swen Pförtner/dpa/dpa
Epoch Times15. März 2020

Stephen Curry, Giannis Antetokounmpo, Zion Williamson – in der Coronavirus-Krise zeigen die Stars der NBA ihre Solidarität mit dem Hallen-Personal und wollen die Helfer im Hintergrund finanziell unterstützen.

Die stärkste Basketball-Liga der Welt vermeldet unterdessen ihren dritten positiven Test. Es handelt sich um einen Spieler der Detroit Pistons. Wie das ehemalige Meisterteam mitteilte, befindet sich der namentlich nicht genannte Profi seit Mittwochnacht in Quarantäne. Medienberichten zufolge hat sich Flügelspieler Christian Wood (24) mit Sars-CoV-2 infiziert, das die Lungenkrankheit Covid-19 verursachen kann.

Die Pistons haben den positiven Test am Samstag (Ortszeit) erhalten. Der Detroiter ist nach Center Rudy Gobert (27) und dessen Teamkollege Donovan Mitchell (23) von den Utah Jazz der dritte Coronavirus-Fall in der NBA. Die Liga hatte sich unmittelbar nach dem ersten positiven Test zu einer Pause von mindestens 30 Tagen entschieden.

Keine Spiele, keine Löhne

Diese Unterbrechung sorgt dafür, dass für viele Hallen-Mitarbeiter elementare Gehälter wegbrechen. LeBron James‘ Los Angeles Lakers und Kawhi Leonards Los Angeles Clippers, die L.A. Kings aus der NHL sowie die Betreiber ihrer Arena gründen zusammen einen Fonds. Ziel ist, allen nur in Teilzeit Angestellten finanziell zu helfen. Die Zahlungen sollen an mehr als 2800 Menschen gehen, die an Spieltagen im Ticketverkauf, an den Essständen oder im Sicherheitsbereich im Staples Center arbeiten.

„Als Spieler wollten wir gemeinsam mit dem Besitzer und den Trainern etwas tun, um den Kummer in dieser Zeit zu lindern“, sagte Golden State Warriors Topstar Curry (32). Der ehemalige NBA-Meister will den Angestellten des Chase Center mit einer Million US-Dollar helfen, das sind umgerechnet knapp 900.000 Euro. Der Besitzer des Vereins, die Spieler und die Trainer bringen die Summe gemeinsam auf. Die Warriors beschäftigen nach eigenen Angaben bei jedem Heimspiel mehr als 1000 Menschen in verschiedenen Teilzeitpositionen.

„Wir können das gemeinsam durchstehen“, erklärte auch Superstar Giannis Antetokounmpo (25) in den sozialen Netzwerken. Der Flügelspieler von den Milwaukee Bucks kündigte an, 100.000 US-Dollar (umgerechnet knapp 90.000 Euro) an die Mitarbeiter im Fiserv Forum zu spenden. Jungstar Williamson (19) von den New Orleans Pelicans will dem in nichts nachstehen. Der Neuling möchte für die Gehälter der Angestellten im Smoothie King Center seines Teams für die nächsten 30 Tage aufkommen.

Andere US-Sportarten machen ähnliches

„Erst diese Leute machen unser Spiel möglich“, schrieb Williamson in den sozialen Netzwerken. Viele Menschen in New Orleans hätten außerdem immer noch unter den Folgen von Hurrikan Katrina 2005 zu leiden. Dirk Nowitzkis früheres Team, die Dallas Mavericks, wollen ihren Hallen-Angestellten Gehalt für die sechs Heimspiele zahlen, die während der vorläufigen 30-Tage-Pause angesetzt waren.

Zuvor hatten unter anderen schon Kevin Love von den Cleveland Cavaliers und Detroit Pistons Star Blake Griffin Spenden an die Mitarbeiter in ihren Hallen angekündigt.

Auch in anderen US-Sportarten werden solche Anstrengungen unternommen. So wollen die Detroit Red Wings aus der NHL und die Detroit Tigers aus der MLB einen Fonds mit einem Umfang von einer Million US-Dollar für die Arena-Mitarbeiter einrichten. Beide Vereine haben denselben Besitzer. Als Teil der „Familie“ bezeichnete NBA-Club Chicago Bulls seine Angestellten.

Mit den Eishockey-Profis der Chicago Blackhawks und dem Besitzer des United Centers sollen die an den Heimspieltagen eingesetzten Mitarbeiter trotz der Spielpause bis zum Ende der regulären Saison bezahlt werden. (dpa)



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