Solidarität mit Hallen-Personal: NBA-Clubs helfen

Die Coronavirus-Krise bremst auch den Sport aus. Während die Stars keine finanziellen Sorgen haben, sieht das zum Beispiel beim Hallen-Personal ganz anders aus. Die NBA zeigt Solidarität mit den Angestellten in den Arenen - aber nicht nur sie.
Titelbild
Spendet für die Hallenmitarbeiter der Milwaukee Bucks: NBA-Star Giannis Antetokounmpo.Foto: Michael Dwyer/AP/dpa/dpa
Epoch Times14. März 2020

Stephen Currys Golden State Warriors spenden eine Million US-Dollar, Zion Williamson übernimmt die Gehälter gleich ganz allein. 

Angesichts der Coronavirus-Krise zeigen sich die NBA-Clubs mit ihrem Hallen-Personal solidarisch und möchten sie finanziell unterstützen. „Als Spieler wollten wir gemeinsam mit dem Besitzer und den Trainern etwas tun, um den Kummer in dieser Zeit zu lindern“, sagte Golden States Topstar Curry (32).

Wie der ehemalige Meister mitteilte, soll den Angestellten des Chase Center wegen der Unterbrechung des Spielbetriebs mit einer Million US-Dollar geholfen werden, das sind umgerechnet knapp 900.000 Euro. Der Besitzer des Basketball-Vereins, die Spieler und die Trainer bringen die Summe gemeinsam auf.

Die Warriors beschäftigen nach eigenen Angaben bei jedem Heimspiel mehr als 1000 Menschen in verschiedenen Teilzeitpositionen, von Personal an den Essständen bis zum Sicherheitspersonal.

„Wir können das gemeinsam durchstehen“, erklärte auch Superstar Giannis Antetokounmpo (25) in den sozialen Netzwerken. Der Flügelspieler von den Milwaukee Bucks kündigte an, 100.000 US-Dollar (umgerechnet knapp 90.000 Euro) an die Mitarbeiter im Fiserv Forum zu spenden.

Jungstar Williamson (19) von den New Orleans Pelicans will dem in nichts nachstehen. Der Neuling möchte für die Gehälter der Angestellten im Smoothie King Center seines Teams für die nächsten 30 Tage aufkommen. So lange soll die stärkste Basketball-Liga der Welt wegen der Coronavirus-Krise vorerst pausieren.

„Erst diese Leute machen unser Spiel möglich“, schrieb Williamson in den sozialen Netzwerken. Viele Menschen in New Orleans hätten außerdem immer noch unter den Folgen von Hurrikan Katrina 2005 zu leiden. Dirk Nowitzkis früheres Team, die Dallas Mavericks, wollen ihren Hallen-Angestellten Gehalt für die sechs Heimspiele zahlen, die während der vorläufigen 30-Tage-Pause angesetzt waren.

Zuvor hatten unter anderen schon Kevin Love von den Cleveland Cavaliers und Detroit Pistons Star Blake Griffin Spenden an die Mitarbeiter in ihren Hallen angekündigt.

Auch in anderen US-Sportarten werden solche Anstrengungen unternommen. So wollen die Detroit Red Wings aus der NHL und die Detroit Tigers aus der MLB einen Fonds mit einem Umfang von einer Million US-Dollar für die Hallen-Mitarbeiter einrichten. Beide Vereine haben denselben Besitzer.

Indes sind nach den Coronavirus-Fällen bei den Utah Jazz die Untersuchungen bei den Toronto Raptors negativ ausgefallen. Wie der NBA-Meister aus Kanada mitteilte, steht das Ergebnis bei einer Person allerdings noch aus. Die Raptors waren das letzte Team, das gegen die Utah Jazz um die beiden Coronavirus-Fälle Rudy Gobert und Donovan Mitchell gespielt hatte.

Toronto ließ nach eigenen Angaben seinen gesamten Tross, der am Montagabend in Salt Lake City war, auf das Virus testen. Gobert und Mitchell waren dann auch am Mittwoch dabei, als die Partie von Utah gegen die Oklahoma City um den deutschen Nationalspieler Dennis Schröder kurzfristig abgesagt wurde. Anschließend ist die Saison für vorerst mindestens 30 Tage unterbrochen worden. (dpa)



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