Teresa Enke Vorstandsvorsitzende der Enke-Stiftung

Titelbild
Teresa Enke unterzeichnet die Urkunde der Robert-Enke-Stiftung im Beisein von Reinhard Rauball, Theo Zwanziger und Martin Kind (v.l.n.r.)Foto: Johannes Simon/Bongarts/Getty Images
Epoch Times18. Januar 2010

Der entscheidende Schritt zur Gründung der Robert-Enke-Stiftung ist getan: Teresa Enke wird Vorstandsvorsitzende der Robert-Enke-Stiftung. Diesen Beschluss fassten der Deutsche Fußball-Bund (DFB), der Ligaverband und Bundesligist Hannover 96 als Stiftungsgründer am vergangenen Freitag im Rahmen der Sitzung des DFB-Präsidiums in München. Zudem wurde die Stiftungssatzung verabschiedet.

DFB-Präsident Dr. Theo Zwanziger erklärt: „Ich bin Teresa Enke sehr dankbar, dass sie den Vorsitz des Stiftungsvorstands übernommen hat und damit ein Zeichen im Kampf gegen Depression setzt. In ihr haben wir eine starke, engagierte Frau gefunden, der wir für die weiteren Schritte der Stiftung unsere volle Unterstützung zusichern.“

Ligapräsident Dr. Reinhard Rauball sagte dazu: „Robert Enke war ein herausragender Sportsmann und ein besonderer Mensch. Die Robert-Enke-Stiftung soll ein Ansprechpartner für Betroffene sein und ihnen Orientierung, Hilfe und Unterstützung bieten.“

Die Robert-Enke-Stiftung wird Maßnahmen und Initiativen fördern, die der Aufklärung, Erforschung und Behandlung der Krankheit Depression dienen. Auf Wunsch von Teresa Enke wird sich die Stiftung außerdem für an Herzkrankheiten leidende Kinder engagieren. Die gemeinnützige Stiftung wird mit einem Anfangsvermögen von 150.000 Euro ausgestattet, das DFB, Ligaverband und Hannover 96 zu je einem Drittel beisteuern.

Nationalmannschaft-Manager Oliver Bierhoff: „Die Gründung der Robert-Enke-Stiftung ist ein wichtiger Schritt zurück in die Normalität. Die Kraft des Fußballs hat uns allen geholfen, aus der Trauer über den Verlust eines populären und geschätzten Menschen zurück in die Normalität zu finden. Die Nationalmannschaft wird die Arbeit der Stiftung intensiv begleiten.“

Martin Kind, der Präsident von Hannover 96, erklärt: „Ich bin überzeugt, dass wir mit der Stiftung eine sinnvolle Einrichtung schaffen, die durch die Förderung und Unterstützung von konkreten Projekten und Hilfsmaßnahmen nachhaltig wirkt und eine dauerhafte tiefe Erinnerung an Robert möglich macht. DFB, DFL und Hannover 96 handeln dabei sicher im Sinne des besonderen Menschen und Sportlers. Wir freuen uns auch, dass DFB-Vizepräsident Karl Rothmund als Schatzmeister fungiert. Er ist ein Mann mit hoher sozialer Kompetenz, der in der Robert-Enke-Stiftung wichtige Impulse setzen kann.“

Robert Enke litt mehrere Jahre an Depressionen und nahm sich am 10. November 2009 das Leben. Durch seinen Tod, der tiefe Betroffenheit und großes Mitgefühl auslöste, wurde die Krankheit ins Blickfeld der Öffentlichkeit gerückt. (stan)

 



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