Verstappen mit Weltmeister-Helm zum nächsten Sieg
Mit dem neuen Weltmeister-Helm mit drei Sternen hat Max Verstappen auch den Großen Preis von Katar gewonnen. Der 26 Jahre alte Niederländer raste rund 24 Stunden nach seiner erneuten Krönung im Red Bull zu seinem 14. Sieg in dieser Formel-1-Saison.
Nach einem Crash der beiden Mercedes-Piloten gleich in der ersten Kurve dominierte Verstappen das 17. Rennen in diesem Jahr von der Pole Position nach Belieben.
Zweiter wurde der Sieger des Sprintrennens vom Vortag, Oscar Piastri im McLaren, dahinter landete Teamkollege Lando Norris. Nico Hülkenberg, der vor dem Erlöschen der Startampeln auf die falsche Position gefahren war und dafür eine Zehn-Sekundenstrafe bekommen hatte, wurde im Haas 16.
Viel Diskussionsstoff lieferten aber die Silberpfeile. Nach wenigen Metern kamen sich Lewis Hamilton und George Russell folgenschwer in die Quere. Der von Platz drei gestartete Rekordweltmeister wollte außen vorbei an seinem britischen Landsmann, der von Position zwei losgefahren war. Es kam zur Berührung, Hamilton rutschte ins Kiesbett, Russell konnte seinen beschädigten Mercedes zur schnellen Reparatur in die Box steuern und wurde am Ende sogar noch Vierter.
Viele Zeitstrafen und Boxenstopps
„Ich nehme gern die Verantwortung auf mich als Teamplayer“, sagte Hamilton später, entschuldigte sich beim Rennstall und gab sich recht reumütig. Im Wagen hatte er noch gefunkt: „Mein eigener Teamkollege hat mich ausgeschaltet.“ Das Safety-Car hatte bereits in der ersten Runde auf die Strecke gemusst.
Vorn hielt sich Verstappen aus allem raus – wie immer eigentlich in dieser Saison. Einen Tag nach seiner erneuten Krönung hatte er auch die Feierlichkeiten gut weggesteckt und seine 30. Karriere-Pole souverän verteidigt.
Für Spannung in dem von Verstappen einmal mehr beherrschten Rennen, in dem er Teamkollege Sergio Pérez sogar zwischenzeitlich überrundete, sorgten neben vielen Zeitstrafen wegen Verlassen der Strecke die vielen Reifenwechsel: Nachdem es Probleme mit den Pirelli-Gummis gegeben hatte, ordnete der zuständige Automobil-Weltverband mindestens drei Reifenwechsel und nicht mehr als 18 Runden mit einem Satz an. Verstappen meisterte auch das im Stile eines dreimaligen Weltmeisters. (dpa/red)
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