Besser Lernen: Apps in Lehre der Fern-Universität

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Besonders bei Prüfungsvorbereitungen sollen Apps nützlich für Studierende sein.Foto: fernuni-hagen.de
Epoch Times28. März 2012

Apps für die Lehre zu verwenden ist eine naheliegende Idee, die bisher jedoch offensichtlich von kaum einer Universität verwirklicht wird. Das haben Recherchen von zwei Professoren der Fern-Universität in Hagen ergeben. Die beiden dürften daher mit ihren neuen kostenlosen Apps für einige Module des Bachelorstudiengangs Bildungswissenschaft zu den Ersten gehören, die die neuen Möglichkeiten technisch und didaktisch tatsächlich in der universitären Lehre selbst nutzen.

Apps für die Lehre zu verwenden ist eine naheliegende Idee, die bisher jedoch offensichtlich kaum von Universitäten verwirklicht wird. Das haben Recherchen von Prof. Dr. Claudia de Witt und Prof. Dr. Theo Bastiaens ergeben. Die beiden Wissenschaftler der Fern-Universität in Hagen dürften daher mit ihren neuen kostenlosen Apps für einige Module des Bachelorstudiengangs Bildungswissenschaft zu den Ersten gehören, die die neuen Möglichkeiten technisch und didaktisch tatsächlich in der universitären Lehre selbst nutzen. Sie stellen damit die hohe Medienkompetenz der weltweit einzigen deutschsprachigen staatlichen Fern-Universität unter Beweis.

Natürlich gibt es bereits Apps von Hochschulen, doch konnten die beiden Prof. Theo Bastiaens (Lehrgebiet Mediendidaktik) und Prof. Claudia de Witt (Lehrgebiet Bildungstheorie und Medienpädagogik) bisher noch keine Universität identifizieren, die tatsächlich Apps für den Einsatz mobiler Geräte in der Lehre nutzt: „Hochschulen verwenden gerne Apps für Services wie Campus-Pläne oder Mensa-Karten, unsere Ziele beim Bachelorstudiengang Bildungswissenschaft sind aber viel weiter gesteckt“, sind sich beide einig.

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So können nun die Studierenden beim Lernen mit gedruckten Studienbriefen per Smartphone oder Tablet-PC überall und jederzeit auf weiterführende Unterrichtsmaterialien im Internet zugreifen (Texte, Podcasts, Videos oder interaktive Elemente). Besonders bei Prüfungsvorbereitungen sollen Apps nützlich sein, vor allem wenn Studierende das Gelernte schriftlich zusammenfassen. Die weitaus meisten Studierenden der Fern-Universität sind berufstätig und nutzen daher z.B. Busse und Bahnen, Dienstreisen und Urlaub für spontanes Lernen.

Die Entwicklungen im Einzelnen

  • Lehrgebiet Mediendidaktik: Zugriff auf iLernkarten

Das Zusammenfassen von Gelerntem hat – zunächst in einer Pilotanwendung – das Lehrgebiet von Prof. Theo Bastiaens für die Studierenden übernommen und iLernkarten entwickelt, auf die iPads und iPhones zugreifen können. Über zurzeit zwei Apps rufen die Studierenden prüfungsrelevante Themen auf, um nach dem Durcharbeiten der Studienbriefe ihr Wissen mit den Zusammenfassungen zu überprüfen. Auf den iLernkarten finden sie einen Verweis auf die jeweilige Stelle im Studienbrief, um Defizite aufarbeiten zu können. Bastiaens und sein Team haben zunächst zwei Apps für die weit verbreiteten iPads und iPhones entwickelt, die die strenge Begutachtung von Apple problemlos durchlaufen haben.

  • Lehrgebiet Bildungstheorie und Medienpädagogik: Audiovisuell und interaktiv

Bisher hat das Lehrgebiet von Prof. Claudia de Witt 54 Karten mit Fragen und Antworten sowie vier Literaturlisten für seine interaktive Learning-App „moBiwi kompakt“ entwickelt. Zu den Fragen können die Studierenden auch die Antworten „aufklappen“. Zusätzlich können Fragen und Antworten bei den Apps dieses Lehrgebiets auch als Podcasts ausgegeben werden. Daraus ergeben sich oft neue eigene Fragen und Antworten, die die Studierenden selbst in die App schreiben oder sprechen können, um so die Themenbereiche selbst zu erweitern. Natürlich können diese Dateien per Mail versandt werden. Die App ist als iOS-, Android- und geräteübergreifende Webversion verfügbar.



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