Ebay-Störung: Missachtet Ebay eigene AGB? Unternehmen verspricht betroffene Verkäufer zu kontaktieren

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Foto: Justin Sullivan/Getty Images
Epoch Times15. September 2014

Wegen einer Störung der Online-Handelsplattform Ebay haben Nutzer längere Zeit Probleme bei Internetauktionen gehabt.

Ebay reagierte und sagte den Kunden am Sonntagabend ihre Transaktionen "zu einem späteren Zeitpunkt" abzuschließen. Das die Verkäufer wenig Verständnis für diesen Umstand hatten, ist zu verstehen. Die Auktionen die zu dem Zeitpunkt der Störung ausliefen wurden mit niedrigeren Preisen abgeschlossen. 

"Normalerweise dürften diese Auktionen ungültig sein, denn dies war höhere Gewalt", schrieb eine Ebay-Nutzerin, berichtet golem.de. Sie gab an, dass ihr Pkw deutlich unter Wert versteigert worden sei.

Die für Deutschland zuständige Unternehmenssprecherin Maike Fuest bestätigte der Nachrichtenagentur dpa am Sonntag, es gebe technische Probleme. Details nannte sie zunächst nicht.

Nutzer hatten zuvor von Schwierigkeiten berichtet, sich auf der Webseite einzuloggen. Auf Twitter hatte das Unternehmen mit Sitz in Kleinmachnow bei Berlin am Nachmittag geschrieben: "Wir tun alles, was wir können, um die Probleme zu beheben." Und: "Die aktuellen Probleme führen auch dazu, dass einige Kunden derzeit Schwierigkeiten dabei haben, unsere Kundenservice-Teams zu erreichen."

Zahlreiche Nutzer reagierten mit Kritik und machten ihrem Ärger in Tweets Luft. Sie sorgten sich zum Beispiel, ob ihre Auktionswaren zu den erhofften Preisen verkauft werden könnten.

Verstößt Ebay gegen eigene AGB?

In den AGB von Ebay heißt es, dass "nach einem durchgängigen Systemausfall von mehr als zwei Stunden" nicht nur die Gebühren für die betroffenen Angebote gutgeschrieben werden, sondern die betroffenen Angebote um 24 Stunden verlängert würden, berichtet golem.de.

Obwohl die Störung deutlich länger als zwei Stunden dauerte, wurden die Auktionen nicht verlängert. 

Anfang des Monats gab es bereits technischen Probleme bei Ebay und das Unternehmen erstattete ihren Kunden die Gebühren.

Ebay teilte seinen Kunden nun mit: "In den nächsten ein, zwei Tagen werden Ebay-Teams direkten Kontakt mit betroffenen Verkäufern aufnehmen und ihnen zusätzliche Informationen geben." (so/dpa) 



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