Knapp die Hälfte der Weltbevölkerung noch ohne Zugang zum Internet – 5G soll helfen

Die damit verbundene Technologie schreitet stetig voran. Doch 46 Prozent der Weltbevölkerung haben immer noch keinen Internetzugang. 5G soll das ändern.
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Techniker beim Installieren von 5G-Antennen (Symbolbild aus Südkorea).Foto: JUNG YEON-JE/AFP via Getty Images
Von 12. November 2022

Technologien und Innovationen zur weltweiten Vernetzung schreiten immer weiter voran. Dennoch verfügen bis zu 2,7 Milliarden Menschen jenseits des Kindesalters nicht einmal über einen Zugang zum Internet. Demnach benötigten 46 Prozent der Weltbevölkerung eine entsprechende Anbindung, erklärte Bocar Ba auf dem Global Cybersecurity Forum in Riad. Der 5G-Standard sei ein Schlüssel dazu.

Bis 2030 gesamte Weltbevölkerung mit Internet versorgen

Wie „Arab News“ berichtet, äußerte der CEO des saudischen Telekommunikationsrats SAMENA in seiner Rede:

„Wir müssen die 2,7 Milliarden Menschen bis 2030 ins Internet bringen. Wenn wir sie morgen online bringen, müssen wir vielleicht 27 Milliarden Geräte im Netz verankern. Das kostet Geld.“

Für einen wichtigen Schritt, um dieses Ziel zu erreichen, hält Ba die Implementierung des 5G-Netzes. Die saudischen Telekommunikationsbetreiber bemühten sich im eigenen Land und in anderen noch wenig erschlossenen Staaten, Verbindungen zu schaffen.

Mit 5G in die intelligente Stadt von morgen

Bereits vor Jahren hätten die meisten Golfstaaten die 5G-Technologie übernommen und eingeführt. Dies sei ein wesentlicher Treiber des Wohlstands, der Innovation und des Fortschritts in der Region, erklärt der SAMENA-Chef:

„5G ist eine Umgebung, die jede neue technologische Entwicklung ermöglicht. Wenn 2G ein kleiner Fisch ist, ist 3G ein viel größerer Fisch, 4G ist ein Hai und 5G ist der Ozean. Das ist die Umgebung, in der wir 2G, 3G und 4G zusammen haben können, und zwar als Wegbereiter für alle digitalen Technologien.“

Vor allem für die Infrastruktur sei der 5G-Standard ein entscheidender Schritt. Flughäfen und intelligente Städte würden darauf gründen, und der private Verbraucher habe immerhin eine bessere Download-Geschwindigkeit.

5G als mögliches Einfallstor für Huawei

Mittlerweile befinde sich der Markt in einer Übergangsphase von 5,5 zu 6G, wobei die Plattform auch andere technologische Innovationen unterstützen werde. Saudi-Arabien habe dabei „eine Revolution in unserer Region in Bezug auf den Prozess der Frequenzversteigerung herbeigeführt“, so Ba. Diese hatte im Vorjahr stattgefunden.

Obwohl die meisten Golfemirate außenpolitisch eine enge Anbindung an die USA pflegen, sucht auch Huawei im 5G-Ausbau eine Chance, in der Region Fuß zu fassen. In Saudi-Arabien arbeitet der Vorzeigekonzern der Kommunistischen Partei Chinas bereits jetzt im 5G-Netz mit. Ähnlich verhält es sich in den Vereinigten Arabischen Emiraten, auch wenn man dort geltende US-Restriktionen berücksichtigen will.



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