„Menschen trauen Big Tech nicht mehr“ – Parler-CEO über soziale Medien ohne Zensur

„Sie sind groß und böse und sie nutzen die Daten der Menschen aus“, sagt Parler-CEO John Matze über Big-Tech-Firmen wie Facebook und Twitter. Aber die Menschen wachen auf. Sie suchen nach Alternativen ohne Manipulation, ohne Zensur. 10 Millionen Nutzer hat Matzes Alternative bereits.
Das soziale Netzwerk "Parler" verspricht Redefreiheit, ohne Zensur, ohne Manipulation.
Das soziale Netzwerk „Parler“ verspricht Redefreiheit ohne Zensur, ohne Manipulation. Millionen Nutzer registrierten sich in den vergangenen Wochen.Foto: OLIVIER DOULIERY/AFP via Getty Images
Von 17. November 2020

Während Twitter, Facebook und andere große Technologieunternehmen zunehmend gegen das vorgehen, was sie als Fehlinformation bezeichnen, wächst die Zahl der Menschen, die nach Alternativen suchen. Auch die Epoch Times geht nach wiederholten Attacken auf Twitter, Facebook und YouTube andere Wege. Neben Telegram können Sie unsere Beiträge auch auf Parler teilen. Und wir sind offenbar nicht die Einzigen.

Parler-CEO John Matze sagte, die Menschen wenden sich an seine Plattform, weil sie großen Social-Media-Unternehmen wie Twitter und Facebook mit ihrer stark zunehmenden Zensur nicht mehr vertrauen.

„Die Menschen strömen immer noch in Scharen und ich denke, es wird ein großer Trend sein, der sich in den nächsten Jahren fortsetzen wird, weil die Menschen diesen großen Tech-Oligarchen nicht mehr vertrauen“, sagte Matze diese Woche gegenüber dem „Washington Examiner“. Weiter sagte er:

Sie sind groß und böse und sie nutzen die Daten der Menschen aus und bringen die Stimmen der Menschen zum Schweigen. Sie übertreiben wirklich in einem Ausmaß, das beängstigend ist, und die Leute sind sich dessen wirklich bewusst. [Aber] die Menschen wachen auf und sagen: ‚Wir müssen etwas dagegen unternehmen.‘“

Die Zahl der Konten bei Parler ist binnen Wochen von 4,5 Millionen auf über 10 Millionen Nutzer gestiegen. Die meisten dieser Benutzer waren laut internen Daten in den vergangenen drei Monaten aktiv.

Soziales Netzwerk für freie Meinungsäußerung und ohne Manipulation

Parler bezeichnet sich selbst als eine Social-Media-Plattform für freie Meinungsäußerung. Gemäß seinen Richtlinien geht Parler gegen illegale Inhalte wie Kinderpornographie vor, entfernt aber keine Inhalte oder Konten „auf der Grundlage der in den fraglichen Inhalten zum Ausdruck gebrachten Meinung“.

Das Unternehmen sieht sich dabei als „die Lösung von Problemen, die in den letzten Jahren aufgrund von Veränderungen in der Big-Tech-Politik unter dem Einfluss verschiedener Interessengruppen aufgetreten sind“.

„Bei Parler geht es natürlich um Redefreiheit, um sicherzustellen, dass die Menschen wieder eine Stimme haben – was im Moment extrem notwendig ist. Aber wir sind auch so viel mehr als freie Meinungsäußerung“, sagte Matze am Samstag bei „Fox and Friends“. „Die Menschen wollen auch Freiheit von den Datenmanipulatoren. Sie wollen Veränderungen in den sozialen Medien im Allgemeinen. Weil alle dachten, soziale Medien funktionierten in eine Richtung, und alle haben unter dem Eindruck gearbeitet, dass es so funktioniert, aber das tut es nicht.“

Im Gegensatz zu Twitter und Facebook, die Werbung einschleusen und aktiv mit Algorithmen und Manpower die Zeitlinien der Leute verändern, sollen Parler-Nutzer die Inhalte selbst wählen, die sie sehen wollen, und dann genau diese Inhalte erhalten, sagte Matze.

Eine Zensur findet nicht (überall) statt

Twitter hat vor einigen Monaten damit begonnen, viele der Tweets von US-Präsident Donald Trump mit Labels zu versehen und sie vor anderen Benutzern abzuschirmen, es sei denn, sie klicken sich durch eine Warnung. Facebook hat eine ähnliche Maßnahme ergriffen, indem es eigene Links zu den „Wahlergebnissen“ in eine Reihe von Mitteilungen des Präsidenten eingebettet hat.

Auf die Frage, ob Präsident Donald Trump plant, Parler beizutreten,  sagte Matze: „Ich bin mir nicht sicher, was er tun wird. Er macht irgendwie sein eigenes Ding, aber wir würden ihn auf jeden Fall gerne auf dem Podium haben.“

Dann fügte er hinzu: „Wenn man bedenkt, wie er an diesen anderen Orten behandelt wird, wäre es wahrscheinlich ein schöner frischer Wind für ihn.“ Sowohl seine Söhne als auch Senator Ted Cruz und der persönliche Anwalt des Präsidenten, Rudy Giuliani, hätten sich bereits angemeldet.

Fake News über Verbindung von Parler mit Russland und Soros

Beinahe selbstverständlich existieren auch Anschuldigungen gegen das relativ neue soziale Netzwerk. So behauptete Dave Troy, Co-Kurator von Tedx MidAtlantic und selbsternannter Desinformationsspezialist, Parler sei mit Russland verbunden, weil Matze mit einer russischen Staatsbürgerin verheiratet sei.

Ebenfalls kursierte ein Bildschirmfoto, das anscheinend von „Fox News“ stammte und die Unterstützung von Parler durch den linken Milliardär George Soros zeigte. Eine Sprecherin von „Fox News“ bestätigte gegenüber der amerikanischen „Epoch Times“, dass dieses Bild gefälscht war.

Unterstützung erfährt Parler hingegen von Milliardärin Rebekah Mercer, Tochter des Hedge-Fonds-Managers Robert Mercer. Sie ist in den USA weithin bekannt für ihren Einsatz für Philanthropie und die Wahrung amerikanischer Werte.

„Rebekah Mercer ist eine große Freundin, eine amerikanische Patriotin und vor allem der Parler-Vision von Neutralität und Datenschutz verpflichtet. Wir sind dankbar für ihre Unterstützung seit 2018 und ihr frühes Vertrauen“, sagte Matze in einer Erklärung. Mercer führte ihrerseits aus:

Benjamin Franklin warnte uns: ‚Wer die Freiheit einer Nation stürzen will, muss damit beginnen, die Redefreiheit zu unterdrücken.‘ Die ständig zunehmende Tyrannei und Hybris [der Tech-Giganten] verlangt, dass jemand den Kampf gegen Data Mining und für den Schutz der Redefreiheit im Internet führt. Dieser Jemand ist Parler, ein Leuchtfeuer für alle, die ihre Freiheit, ihre Redefreiheit und ihre persönliche Privatsphäre schätzen“, sagte sie.

(Mit Material der amerikanischen The Epoch Times)



Unsere Buchempfehlung

Bei der Gründung der Vereinten Nationen und der Ausarbeitung der UN-Charta spielte die damalige Sowjetunion eine entscheidende Rolle. Auch nach dem Zusammenbruch des sowjetischen Regimes blieb ihr kommunistisches Erbe in den Vereinten Nationen weitgehend erhalten. Die Leiter vieler wichtiger UN-Agenturen sind Kommunisten oder gleichgesinnte Sympathisanten. Viele Generalsekretäre der UNO waren Sozialisten und Marxisten.

Die heutigen transnationalen politischen und wirtschaftlichen Gruppierungen haben enorme Ressourcen unter Kontrolle. Von großen Themen wie Umwelt, Wirtschaft, Handel, Militär, Diplomatie, Wissenschaft und Technologie, Bildung, Energie, Krieg und Einwanderung bis hin zu kleinen Themen wie Unterhaltung, Mode und Lifestyle werden alle zunehmend von Globalisten manipuliert.

Sobald eine globale Regierung gebildet ist, wäre es einfach, mit einem einzigen Befehl die ganze Menschheit zu verändern oder sogar zu zerstören. Genau darum geht es im Kapitel 17 des Buches „Wie der Teufel die Welt beherrscht“ mit dem Titel: „Globalisierung - Ein Kernstück des Kommunismus“. Hier mehr zum Buch.

Jetzt bestellen - Das dreibändige Buch ist sofort erhältlich zum Sonderpreis von 50,50 Euro im Epoch Times Online Shop

Das dreibändige Buch „Wie der Teufel die Welt beherrscht“ untersucht auf insgesamt 1008 Seiten historische Trends und die Entwicklung von Jahrhunderten aus einer neuen Perspektive. Es analysiert, wie der Teufel unsere Welt in verschiedenen Masken und mit raffinierten Mitteln besetzt und manipuliert hat.

Gebundenes Buch: Alle 3 Bände für 50,50 Euro (kostenloser Versand innerhalb Deutschlands); Hörbuch und E-Book: 43,- Euro.

Weitere Bestellmöglichkeiten: Bei Amazon oder direkt beim Verlag der Epoch Times – Tel.: +49 (0)30 26395312, E-Mail: [email protected]

Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion