Preisvergleichsdienst Idealo kritisiert Google-Pläne
Der Berliner Shopping-Vergleichsdienst Idealo bezweifelt, dass die Zugeständnisse von Google gegenüber der EU zu mehr Wettbewerb führen: „Das wird den Wettbewerbsnachteil, den Vergleichsdienste gegenüber Google haben, nicht verringern und löst bei Weitem nicht ein, was die EU-Kommission fordert“, sagte Geschäftsführer Philipp Peitsch dem „Spiegel“.
Es zwinge Unternehmen wie Idealo wohl sogar dazu, künftig noch mehr Geld bei Google auszugeben. „Wir werden unsere Bedenken in Brüssel sehr deutlich vorbringen“, so Peitsch.
Google hatte unter dem Druck drohender Strafen angekündigt, seinen Vergleichsdienst „Google Shopping“ auszugliedern. Dieser bestückt bislang exklusiv die prominent platzierten Foto anzeigen, die bei der Eingabe von Produktnamen ganz oben erscheinen.
Künftig soll Google Shopping mit anderen Anbietern im Auktionsverfahren um diese Werbeflächen bieten. Damit bekämen alle Preisvergleichsdienste die „gleichen Möglichkeiten“, so der Konzern.
Die EU-Kommission muss dem Google-Vorschlag noch zustimmen. Im Juni hatte Wettbewerbskommissarin Margrethe Vestager die Rekordstrafe von 2,42 Milliarden Euro gegen Google verhängt und eine Frist bis Donnerstag gesetzt. (dts)
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