Snowden überzeugt: Amazon gibt Daten an Regierungen weiter

"Ich bin ziemlich sicher, dass Amazon enorm viele Informationen mit den Regierungen teilt", meinte der US-Whistleblower Edward Snowden. Doch nicht nur das: Durch ihre internetbasierten Überwachungsmethoden werden aus liberale Staaten langsam autoritäre.
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"Wir sehen liberale Staaten, die autoritärer werden. Ich befürchte, dass autoritäre und liberale Staaten auf ein gemeinsames Überwachungslevel zusteuern".Foto: Getty Images/Michael Buckner
Epoch Times15. September 2019

Der US-Whistleblower Edward Snowden geht davon aus, dass der Online-Versandhandelskonzern Amazon viele seiner Daten an staatliche Behörden weitergibt.

„Ich bin ziemlich sicher, dass Amazon enorm viele Informationen mit den Regierungen teilt“, sagte Snowden der „Welt am Sonntag“.

Zudem, so Snowden, habe Amazon einen erheblichen Teil des Datenaustauschs im Netz unter seine Kontrolle gebracht. „Amazon kontrolliert das halbe Internet mit seiner Cloud-Plattform“, fügte Snowden hinzu.

Auch die Cloud des US-Geheimdienstes werde „von Amazon betrieben“, so Snowden. Seine Unterstellungen gegenüber dem Online-Versandhändler sind für Außenstehende kaum zu überprüfen.

Der gegenwärtig in Moskau lebende Snowden zeigte sich überzeugt, dass westliche Demokratien durch die Nutzung internetbasierter Überwachungsmethoden und Datensammlungen die bürgerlichen Freiheiten einschränken.

Wir sehen liberale Staaten, die autoritärer werden‘, sagte Snowden. ‚Ich befürchte, dass autoritäre und liberale Staaten auf ein gemeinsames Überwachungslevel zusteuern‘, fügte er hinzu.

(dts)



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