EU-Kommission kündigt Registrierungspflicht für Drohnen an

Die EU-Kommission hat eine europaweite Registrierungspflicht und die Einrichtung von Flugverbotszonen für Drohnen angekündigt: "Es wird Sicherheitszonen geben, die für nicht zugelassene Drohnen gesperrt sind. Das ist technisch möglich."
Titelbild
DHL-DrohneFoto: über dts Nachrichtenagentur
Epoch Times7. Januar 2016

Die zuständige EU-Verkehrskommissarin Violeta Bulc sagte der "Welt": "Es wird Sicherheitszonen geben, die für nicht zugelassene Drohnen gesperrt sind. Das ist technisch möglich. Es muss dann eine Art elektronischer Eintrittssperre geben."

Außerdem, so die Kommissarin aus Slowenien weiter, müssten "Drohnen, die in urbanen Räumen genutzt werden, künftig sicherlich registriert werden, insbesondere, wenn sie für kommerzielle Zwecke eingesetzt werden".

Die EU-Kommissarin ist angesichts der zahlreichen Drohnen, die an Weihnachten verschenkt wurden, beunruhigt. "Wir sollten schnellstmöglich handeln", sagte sie. "Wir müssen vor allem für den urbanen Luftraum Regeln und Standards schaffen, die den Gebrauch von Drohnen in geordnete Bahnen lenken."

Bulc kündigte an, dass sie bereits in diesem Jahr neue europäische Regeln für die Verwendung von Drohnen vorschlagen werde "Die Sicherheit in der Luft muss gewährleistet sein, die Privatsphäre der Menschen respektiert werden und die Lautstärke der Drohnen für alle erträglich sein", sagte sie. "Wir wollen das in diesem Jahr regeln."

Nach Ansicht der EU-Verkehrskommissarin sollen Drohnen auch zur Überwachung und zum Schutz der EU-Außengrenzen eingesetzt werden: "Sie ermöglichen uns, die Grenzen viel besser zu überwachen. Durch den Einsatz von Drohnen lassen sich Schlepper leichter identifizieren, illegale Grenzübertritte besser feststellen und Flüchtlinge, die Hilfe benötigen, schneller finden."

Bulc fordert zudem neue Regeln, um die Auswirkungen von Streiks von Flughafen-Bodenpersonal zu begrenzen. "Wenn Fluglotsen am Boden streiken, sollten nicht die Flugzeuge betroffen sein, die nur über das betroffene Gebiet überfliegen", sagte sie. "Wir haben dazu bereits eine formelle Diskussion gestartet, ohne schon Lösungen präsentiert zu haben." (dts)



Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion