Fisch aus dem eigenen Wohnzimmer frisch auf den Tisch

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Bio-Speisefisch-Zucht mitten in der Bronx? Absolut!Foto: Screenshot aus Video / sfr / Epoch Times Deutschland
Epoch Times2. Juni 2012

Frühling mitten in New York – und hier in der Bronx züchtet ein Farmer nicht etwa Tomaten, sondern Bio-Speisefische. Buntbarsche der Gattung Tilapia, wie sie in Afrika leben oder im Jordan. Aufgezogen werden sie in lebensmittelechten Plastiktonnen.

O-Ton Christopher Toole, Fischfarmer in der Bronx: „Hier haben wir einen Anderthalbpfünder, der ist reif zum Essen.“ Christopher Toole und seine Frau waren in der Finanzbranche. Durch die Rezession sattelten sie wohl oder übel um, auf die Fischzucht.

O-Ton Christopher Toole, Fischfarmer in der Bronx: „Wir hatten einfach keinen Geldfluss mehr – und wir mussten uns irgendwie selbst mit Protein versorgen.“ Anfangs hatten die beiden nur die Idee und ein paar Recyclingbehälter. Aber schon bald konnten sie nicht nur sich selbst ernähren, sondern auch noch andere Großstadt-Farmer mit Zucht-Fischen versorgen. O-Ton Christopher Toole, Fischfarmer in der Bronx:“Es ist überwältigend, wie das Interesse daran gestiegen ist. Sie wachsen nicht schnell genug, uns gehen ständig die Fische aus.“

O-TON Toole beim Fischfang: „Should we bring him up? — There he is!“ In ganz New York geben Christopher Toole und Anya Pozdeeva nun Kurse in Speisefisch-Zucht. Für Groß und Klein. Lebensmittelechte Behälter, sauberes Süßwasser und eine Umwälzpumpe, mehr braucht es nicht. Zu fressen gibt es Futterstäbchen, und in neun Monaten bringt so ein Tilapia-Buntbarsch fast ein halbes Kilo auf die Waage. Das gebrauchte Wasser ist reich an Nährstoffen, ein guter Dünger für Pflanzen. Weniger als 200 Dollar kostet die Grundeinrichtung für eine Fischfarm. Aber es geht nicht nur um günstiges Essen aus eigener Produktion.

O-Ton Anya Pozdeeva, Vertically Integrated Farms: „Am tollsten ist es, Kindern etwas über das Essen zu vermitteln, es selbst heranziehen, eine Beziehung dazu aufzubauen.“ Und dann ist da natürlich der Geschmack. Denn viel frischer geht es wohl nicht – bei so kurzen Wegen zwischen dem Zucht-Becken und dem gedeckten Tisch. (sfr/clipkit)



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