US-Behörden verbieten Samsungs Galaxy Note 7 in Flugzeugen – „Keine Menschenleben aufs Spiel setzen“
Das explosionsgefährdete Smartphone Galaxy Note 7 von Samsung darf nicht mehr bei US-Flügen mitgenommen werden. US-Verkehrsminister Anthony Foxx erließ am Freitag eine dringliche Anordnung, die das Mitführen der beanstandeten Geräte unter Androhung von Bußgeldern untersagt. Das Note 7 darf demnach ab Samstag bei Flügen von oder in die USA weder im Handgepäck noch im Frachtraum mitgenommen werden.
„Uns ist bewusst, dass das Verbannen dieser Telefone bei Fluggesellschaften manchen Passagieren Unannehmlichkeiten bereitet, aber die Sicherheit aller an Bord eines Flugzeugs muss Priorität haben“, erklärte Foxx. Bei einer Explosion des Smartphones bestehe ein „hohes Risiko für Personenschäden“, außerdem würden Menschenleben aufs Spiel gesetzt.
Samsung hatte am Dienstag wegen anhaltender Probleme durch eine Überhitzung des Akkus die Notbremse gezogen und alle bereits verkauften Galaxy Note 7 zurückgerufen. Allein in den USA geht es um 1,9 Millionen Geräte. Auch die Produktion des Smartphone-Modells wurde komplett eingestellt.
Samsung rechnet mit Gewinneinbruch in Milliardenhöhe
Der südkoreanische Elektronikkonzern Samsung rechnet mit weiteren milliardenschweren Folgen des Desasters um das explosionsgefährdete Smartphone Galaxy Note 7. Im vierten Quartal werde der Gewinn voraussichtlich um rund 2,5 Billionen Won (zwei Milliarden Euro) gedrückt, von Januar bis März dann noch einmal um eine Billion Won, teilte das Unternehmen am Freitag mit. Zugleich kündigte Samsung an, nach vorne blicken und die Aktivitäten in der Mobilsparte „normalisieren“ zu wollen.
Am Mittwoch veröffentlichte das Unternehmen bereits eine Gewinnwarnung für das dritte Quartal. In der Mitteilung vom Freitag versprach Samsung, das Unternehmen werde sich „darauf konzentrieren, die Produktsicherheit für Kunden zu verbessern“. Dies solle durch „weitreichende Veränderungen im Qualitätssicherungsprozess“ geschehen. (afp/dpa)
vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.
Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.
Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.
Ihre Epoch Times - Redaktion