Fliegen 2013 deutlich teurer geworden – lohnen sich Billigflieger überhaupt noch?

Titelbild
Passagiermaschinen der Fluggesellschaft Germanwings, Lufthansa und Air Berlin, Deutschlands drei großen Airlines auf dem Flugplatz Tegel.Foto: Sean Gallup / Getty Images
Epoch Times31. Juli 2014

Das Fliegen zum Taxipreis macht es möglich, für wenig Geld durch ganz Europa zu reisen. Doch die Zeiten der sogenannten Billigflüge scheinen vorbei zu sein. Das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt hat die durchschnittlichen Flugpreise für 2013 ermittelt. Im Frühjahr 2013 zahlten Passagiere je nach Airline durchschnittlich 70 bis 160 Euro pro Ticket bzw. zwischen 60 und 120 Euro pro Flug. Echte Schnäppchen, mit denen die Low Cost Airlines noch vor einigen Jahren geworben haben, sind seltener geworden, das Kontingent solcher Tickets ist inzwischen stark begrenzt. Wer nicht rechtzeitig bucht, hat keine Chance auf ein Ticket für unter 100 Euro (für einen Flug innerhalb Europas). Hinzu kommt außerdem, dass Zusatzkosten für die Tickets entstehen, die den Flug deutlich teurer machen.

Um die durchschnittlichen Flugpreise der Low Cost Airlines zu ermitteln, hat der DLR die Preise für 60 Flugstrecken verglichen.  Am günstigsten waren Flüge, die bereits drei Monate im Voraus gebucht wurden. Je kurzfristiger gebucht wurde, desto teurer der Flug.

2013 kostete ein Ticket bei den günstigsten Anbietern durchschnittlich (inklusive Standardgepäck, Steuern und Gebühren): Wizz Air 69,99 Euro, Ryanair 78,78 Euro, Easyjet 97,44 Euro, Germanwings 144,33 Euro, Air Berlin 158,64 Euro (zzgl. Steuer)

Preissuchmaschinen für Billigflieger

Diese Durchschnittspreise zeigen, dass sich die Low Cost Airlines nicht mehr unbedingt lohnen. Renommierte Fluggesellschaften kosten in der Regel kaum deutlich mehr, manchmal sogar weniger. Deshalb unbedingt Preise vergleichen! Hilfreich ist hierbei eine Preissuchmaschine wie Bravofly, die auch die Angebote der Low Cost Airlines berücksichtigt und Flugpreise aller Airlines kostenlos und unverbindlich durchcheckt.

Vorsicht vor versteckten Zusatzkosten

Die in der Preisübersicht gezeigten Flugpreise sind immer mit Vorsicht zu betrachten. Denn nicht alle Airlines zeigen in den Übersichten auch die Preise inklusive aller Steuern und Gebühren an. Zusatzgebühren sind zu einer wichtigen Einnahmequelle der Airlines geworden. Vor allem beim Gepäck kann es am Flughafen unangenehme Überraschungen geben. Wer das Maximalgepäck überschreitet oder Zusatzgepäck nicht vorzeitig online angemeldet hat, muss mit teilweise kräftigen Aufschlägen rechnen. Das Gepäck kann dann schon einmal mehr kosten als das Ticket selbst. Doch es gibt auch weitere Sonderzahlungen, die bei der Buchung für Kunden nicht immer auf den ersten Blick zu erkennen sind, wie zum Beispiel Sitzplatzreservierungen, Bearbeitungsgebühren und Versicherungen, die teils automatisch mitverkauft werden. Dann am besten nach dem Häckchen Ausschau halten, dass im Auswahl-Menü entfernt werden muss. 



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