Lufthansa plant neues Preissystem

Titelbild
Lufthansa-Maschinen am FlughafenFoto: über dts Nachrichtenagentur
Epoch Times24. Juli 2015

Die Deutsche Lufthansa plant eine grundlegende Reform ihres Tarifsystems. Künftig müssen die Passagiere für aufgegebene Gepäckstücke, Sitzplatzreservierungen oder die Möglichkeit zum Umbuchen oder Stornieren extra zahlen, berichtet die „Süddeutsche Zeitung“ (Samstagsausgabe). Von Oktober an wird in der Economy-Klasse drei Tarife geben: Light, Classic und Flex, erläutert Jens Bischof, Mitglied des Passage-Vorstands der Lufthansa und Chief Commercial Officer des Konzerns.

Light sei billiger als die bisherigen Tarife, dafür sei aber nur Handgepäck erlaubt. Zunächst gelte das System für Deutschland- und Europa-Verbindungen. „Es ist vorstellbar, dass wir das Konzept auch auf der Lufthansa-Langstrecke einführen“, sagte Bischof der „Süddeutschen Zeitung“. „In unserem neuen Konzept zahlt der Kunde nur für das, was er auch in Anspruch nimmt“, so der Lufthansa-Manager. „Ein Drittel aller Passagiere in Europa und Deutschland reisen nur mit Handgepäck. Warum sollen diese Kunden weiter den Einheitstarif zahlen.“ Es handele sich um die größte Tarifumstellung seit langem. Die neuen Tarife sollen von der kommenden Woche an buchbar sein und treten im Oktober in Kraft. Handgepäck, kostenlose Snacks und Getränke, eine Sitzplatzvergabe spätestens am Gate und Gutschrift von Meilen werde es weiterhin bei allen Flügen geben, sagt Bischof. Vorbild sind die Billigfluglinien wie Ryanair, Easyjet oder Aer Lingus, die Lufthansa in den vergangenen Jahren in Europa bereits viel Geschäft abgenommen haben und die solche Systeme schon lange haben.

(dts Nachrichtenagentur)



Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion