Die indische Sahara in Punjab

Titelbild
Nachhaltige Landwirtschaft soll unterstützt werden. (A. Hamrle/The Epoch Times)
Epoch Times30. Mai 2009

Das indische Wort „Sahara“ bedeutet auf deutsch Unterstützung, und seit kurzem kommt unter diesem Namen feine, traditionelle indische Küche auf den norddeutschen Markt. „Wir haben den Namen bewusst gewählt, weil es das Konzept dieser Produkte am besten beschreibt“, sagt Anil Sharma, Geschäftsinhaber von Tradnet International Handels GmbH (TNI) in Hamburg. Auf der Suche zur Erweiterung ihres Sortiments von indischen Gewürzen und Nahrungsmitteln um einfach und schnell zuzubereitende indische Gerichte, seien sie auf ein besonderes Unternehmenskonzept in Indien gestoßen.

Produziert wird „Sahara“ von Punjab Agri Ventures Limited (PAVL), einer von Indiens modernsten Obst- und Gemüseverarbeitungsstätten, die eine nachhaltige Landwirtschaft fördern, um den ökologischen und sozialen Problemen der industriellen Landwirtschaft in der Region Punjab entgegenzuwirken. 1200 Bauern stehen unter Vertrag bei PAVL, die Obst, Gemüse und die Gewürze für die Produktion in der Fabrik anpflanzen. Sie bekämen von PAVL das Saatgut, die technischen Geräte und das Knowhow, um auf ökologische Anbauweise umzustellen und anzubauen. 300 Menschen seien direkt in der Fabrik angestellt, davon 250 Witwen und Analphabetinnen, die sonst kaum Chancen haben überhaupt eine Arbeit zu finden. „Uns war es wichtig einen Weg zu finden, damit die Menschen der Region von der Produktion profitieren“, sagt Aggarwal, Geschäftsführer von PAVL.

Für Anil Sharma war es anfangs kein leichter Weg, die Marke Sahara einzuführen. „Viele Deutsche  kennen die Produkte noch nicht, so haben wir Verkostungen angeboten. Der Geschmack und die Qualität der Produkte hat sehr viele überzeugt“. Seitdem kann man die auf den europäischen Geschmack abgestimmte Marke „Sahara“ in Edeka-Supermärkten, sowie bei Rossmann im Online-Shop und auch im Botan-Markt in Celle finden.

Kulinarische Reise nach Indien

Auch Michael Schneider, Küchenchef der Talkline Kantine in Elmshorn greift regelmäßig auf die Sahara-Produkte zurück, denn die Zusammenstellungen der indischen Gewürzmischungen könne man nicht selber machen. „Die indischen Fertiggerichte kommen bei unseren Gästen sehr gut an“, sagt der gelernte Koch, der täglich mit sechs Mitarbeitern für ca. 280 Gäste kocht. „Die Sahara-Gerichte sind vollkommen natürlich ohne künstliche Konservierungsstoffe oder Geschmacksverstärker und dazu noch kalorienarm.“ Besonders gerne verwende Küchenchef Schneider das Masala-Curry. „Man kann das hervorragend mit Hähnchenbrustfilet zubereiten. Dazu brate ich Zwiebeln an und schneide Zucchini hinein. Man kann diese Basis jedoch auch für vegetarische Gerichte verwenden.“

Heilsame Wirkung indischer Gewürzrezepturen

Geschäftsführerin Malika Sharma von TNI will mit den Sahara-Produkten ein Stück ihrer Kultur auf den deutschen Markt bringen. „Indisches Essen ist gut für die Gesundheit. Es schafft einen Ausgleich zwischen Körper, Geist und Seele“, so Sharma.  „Die Gerichte basieren auf 1.000 Jahre alten Gewürzrezepturen, welche die Magensäfte anregen und den Kreislauf fördern. Sie schützen vor Darmkrankheiten und erhöhen die geistige Leistungsfähigkeit.“  Allerdings würden bei der Herstellung die regionalen Vorlieben der Exportländer berücksichtigt.  So äßen die Menschen in England sehr scharf und die Deutschen eher mild. (red.)

 

Erschienen in The Epoch Times Nr. 19/09



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