Die Wüste wächst

2006 das Jahr der Wüstenbildung
Von 11. Januar 2006

Noch vor 15.000 Jahren waren weite Teile unserer Sandmeere grünes Land: Erst in den letzten Jahrtausenden entwickelte sich Weide zur Wüste. Aber in den letzten Jahrzehnten wächst das Tempo der Verwüstung atemeraubend. Die Wüstenbildung und ist eines der größten Umweltprobleme. Eine der Hauptursachen: der Treibhauseffekt.

Zur Zeit verlieren wir täglich ca. 86 Millionen Tonnen fruchtbaren Boden und werden jeden Tag etwa 225.000 Menschen mehr. Seit 1961 haben wir etwa 40 Prozent des fruchtbaren Bodens auf unserem Planeten verloren. Im Sudan haben die Bewohner der Hauptstadt Khartoum noch vor 17 Jahren ihr Brennholz aus 10 Kilometer entfernten Wäldern geholt – heute müssen sie dafür 100 Kilometer zurücklegen. Aber auch in Indien und Südamerika, in den USA und Europa und in Zentralasien breiten sich die Wüsten rasch aus.

Jahr für Jahr verlieren wir zur Zeit fruchtbare Böden von der Größe Irlands. 30 Millionen Quadratkilometer, schätzt die UNO, sind zur Zeit akut von der Verwüstung bedroht. Die globale Erwärmung verändert die Wasserkreisläufe.

Bereits zwei Milliarden Menschen sind von der Desertification (Verwüstung) betroffen. Klaus Töpfer dazu: „In 90 der ärmsten Länder der Welt hat die Pro-Kopf-Produktion an Lebensmitteln abgenommen. 44 dieser Länder sind in Afrika.“

Millionen afrikanische Flüchtlinge, die nach Europa drängen, fliehen auch vor der Verwüstung ihres Kontinents, die aber in erster Linie wir, die Industriestaaten durch unseren Energieverbrauch verursachen, nicht die Afrikaner. Sie tragen die Folgen unsere Energiepolitik.

Die UNO hat 2006 zum „Jahr der Wüsten und der Wüstenbildung“ erklärt. Ob der Alarm etwas nützt? Ob wir endlich den Planeten weniger aufheizen? Das Heilmittel heißt: Energiesparen und erneuerbare Energien nutzen. Klaus Töpfer: „Jeder kann durch Energiesparen und erneuerbare Energien Kohlendioxid vermeiden.“ (Franz Alt – www.sonnenseite.com)

Weitere Informationen: Sonnenseite von Franz Alt

 



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